Trend Logo

Chinas Handelsminister kommt zu Verhandlungen nach Europa

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
1 min
Minister will Strafzölle von zusätzlich 35,3 Prozent auf Elektroautos verhindern
©APA/APA/dpa/Julian Stratenschulte
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Im Handelsstreit der EU mit China zu Strafzöllen auf Elektroautos bahnen sich Verhandlungen an. Der chinesische Handelsminister Wang Wentao will nach Europa kommen, wie ein Sprecher des Ministeriums sagte. Ein Treffen sei etwa mit EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis am Donnerstag nächster Woche geplant. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez war diese Woche in China und setzte sich überraschend dafür ein, dass die EU ihr Vorgehen noch einmal überdenken sollte.

von

Die EU-Kommission ist für die Handelspolitik Europas zuständig. Die Brüsseler Behörde hat vorläufige Sonderzölle in Kraft gesetzt. Wenn sich nichts mehr ändert, werden zusätzlich bis zu 35,3 Prozent auf E-Autos aus China erhoben - auf den normalen Zehn-Prozent-Satz für Autoimporte. Über die abschließende Regelung müssen die 27 EU-Mitgliedsstaaten aber noch abstimmen. Die Zölle würden ab Ende Oktober greifen, wenn nicht noch eine qualifizierte Mehrheit dagegen votiert. Dies müssten mindestens 15 Länder sein, die zusammen auch 65 Prozent der EU-Bevölkerung stellen.

"Wir brauchen keinen weiteren Handelskrieg", hatte Sanchez am Mittwoch bei seinem China-Besuch gesagt. "Wenn sie mich fragen, wir sollten unsere Position überdenken." Eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums sagte, die Aussagen des Spaniers seien vernünftig und objektiv. China setze auf Gespräche und hoffe auf gesunde sowie stabile Handelsbeziehungen mit der EU. Auch in Deutschland stoßen die neuen Zölle auf Vorbehalte, weil befürchtet wird, dass darunter oder unter möglichen Gegenmaßnahmen Chinas deutsche Autobauer und die Wirtschaft insgesamt leiden könnten.

LAATZEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Julian Stratenschulte

Über die Autoren

Logo
Jetzt trend. ab € 14,60 im Monat abonnieren!
Ähnliche Artikel