von
Mit 84,65 Milliarden US-Dollar (77,55 Mrd. Euro) fiel der Handelsüberschuss geringer aus als im Vormonat. Damals hatte dieser mit rund 99 Mrd. US-Dollar ein Rekordhoch erreicht. Im Handel mit Deutschland stieg der Wert der China-Exporte um 9,1 Prozent im Vergleich zu Juli 2023. Die Importe gingen dagegen deutlich zurück und lagen bei einem Minus von 4,9 Prozent.
Analysten hatten im Vorfeld für die Exporte im Juli einen Zuwachs zwischen 9,5 und 9,7 Prozent verglichen mit demselben Monat des Vorjahres erwartet. Die schwächeren Zahlen führten manche auf eine gesunkene Nachfrage zurück. Positiv wirkte sich dagegen aus, dass im Juli an mehr Tagen gearbeitet wurde. Bei den Importen hatten die Analysten mit einem Plus zwischen 3,2 und 3,5 Prozent gerechnet - deutlich weniger als die Zollbehörde nun mitteilte.
Chinas Ausfuhren stiegen damit den vierten Monat in Folge. Die wirtschaftliche Lage in der Volksrepublik bleibt jedoch angespannt. Die allein regierende Kommunistische Partei Chinas peilt in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent an. Allerdings bremsen unter anderem eine schwache Nachfrage im Inland, die Krise auf dem Immobilienmarkt und die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt die Konjunktur. Zudem belasten Handelsstreitigkeiten und Strafzölle im Ausland den Außenhandel der Volksrepublik.