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China plant Anleihen für Konjunkturhilfen

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Laut Insidern Volumen von einer Viertel Billion Euro
©APA/APA/AFP/PETER PARKS
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Die chinesische Regierung will Insidern zufolge ihre geplanten Konjunkturhilfen mit der Ausgabe von Staatsanleihen in enormer Höhe finanzieren. Dazu sollen spezielle Papiere im Wert von rund zwei Billionen Yuan (rund 256 Milliarden Euro) platziert werden, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

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So will das Finanzministerium etwa eine Billion Yuan begeben, um damit den Konsum anzuschieben - etwa durch Abwrackprämien für den Umtausch alter Elektro-Geräte gegen moderne. Der Erlös solle dazu verwendet werden, allen Haushalten mit mindestens zwei Kindern ein monatlich etwa 800 Yuan (umgerechnet 102 Euro) pro Kind auszuzahlen.

Geplant ist demnach eine weitere Ausgabe von Staatsanleihen, die ebenfalls eine Billion Yuan in die Kassen spülen soll. Mit dem Erlös soll den regionalen Regierungen bei der Bewältigung ihrer Schuldenprobleme geholfen werden, sagte einer der Insider. Bei Staatsanleihen borgen Investoren dem Staat mit deren Kauf Geld. Dafür erhalten sie zuvor festgelegte Zinszahlungen, ehe sie am Laufzeitende ihr verliehenes Geld zurückbekommen.

Die chinesische Führung will einen Abschwung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nicht zulassen. Sie hat sich dazu bekannt, das für dieses Jahr angestrebte Wirtschaftswachstum zu erreichen und die Krise auf dem Immobilienmarkt zu stoppen, wie staatliche Medien unter Berufung auf eine Politbüro-Sitzung berichteten. Das oberste Entscheidungsgremium der regierenden Kommunistischen Partei unterstrich demnach die Notwendigkeit, die "antizyklischen" Anpassungen der Steuer- und Geldpolitik zu verstärken.

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