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Britische Aviva übernimmt Direktversicherer Direct Line

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Formelles Angebot fehlt noch
©APA/APA/AFP/BEN STANSALL
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Der britische Versicherungskonzern Aviva steht vor der umgerechnet 4,35 Mrd. Euro schweren Übernahme des Direktversicherers Direct Line. Der Vorstand von Direct Line ließ sich am Freitag auf ein aufgebessertes Angebot von Aviva ein, wie beide Unternehmen gemeinsam mitteilten. Hinter der Übernahme stehe eine "starke strategische und finanzielle Logik", erklärte der Aviva-Vorstand.

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Demnach zahlt Aviva 275 Pence je Aktie. Die Direct-Line-Aktionäre bekommen 129,7 Pence in bar und 0,2867 neue Aviva-Aktien. Damit wird Direct Line mit 3,61 Mrd. Pfund (4,4 Mrd. Euro) bewertet.

In der vergangenen Woche hatte Direct Line ein Angebot über 250 Pence je Aktie noch als zu niedrig zurückgewiesen. Auch die belgische Ageas war im Juni mit einem Offert über 239 Pence abgeblitzt.

Ein formelles Übernahmeangebot von Aviva steht allerdings noch aus. Dafür haben die Briten bis 25. Dezember Zeit. Zusammen kämen die beiden Versicherer auf einen Börsenwert von rund 16,7 Mrd. Pfund und würden damit an Legal & General vorbeiziehen. Prudential als schwerster Versicherungswert an der Londoner Börse ist nur etwas mehr wert. Die Direct-Line-Aktionäre hielten nach der Übernahme 12,5 Prozent an Aviva.

Die Direct-Line-Aktie stieg am Freitag um sieben Prozent auf 252,2 Pence. Aviva-Papiere blieben fast unverändert.

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