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Deutschland wirkte mit seinem Minus beim BIP von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal als Bremsklotz, während die Wirtschaft in Frankreich um 0,3 Prozent wuchs und Italien immerhin ein Plus von 0,2 Prozent schaffte. Spaniens Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal um 0,8 Prozent zu und konnte damit das relativ hohe Wachstumstempo vom Jahresbeginn halten.
In Österreich stagnierte das BIP. Eurostat weist für die Alpenrepublik plus/minus 0,0 Prozent sowohl gegenüber dem Vorjahres- als auch gegenüber dem Vorquartal aus.
Negative Nachrichten kamen unterdessen aus der Industrie im Euroraum. Die Fertigung schrumpfte im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent, teilte Eurostat am Mittwoch in Luxemburg weiters mit. Es ist der dritte Rückgang in Folge. Volkswirte wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet.
Außerdem war die Produktion im Mai schwächer ausgefallen als bisher bekannt. Eurostat revidierte die Produktionsdaten nach unten. Demnach ging die Fertigung um 0,9 Prozent zurück und nicht wie zunächst gemeldet um 0,6 Prozent.
Der Dämpfer bei der Fertigung im Juni ging nach Angaben von Eurostat auf einen Rückgang bei der Produktion von Verbrauchsgütern zurück. Dagegen habe es bei Vorleistungs-, Investitions- und Gebrauchsgütern Zuwächse gegeben. Auch im Energiesektor legte die Produktion zu.