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Nach Unwettern am Freitagabend und am Samstag war am Sonntagabend eine Gewitterfront mit Starkregen, Sturm und teilweise Hagel über das Bundesland gezogen. Besonders betroffen war erneut der Bezirk Hollabrunn, wo die Helfer laut Stebal zu rund 30 Einsätzen alarmiert wurden. Es galt etwa, überflutete Keller auszupumpen und Straßen zu reinigen. Die Bahnstrecke nach Wien musste vorübergehend gesperrt werden. Eine Behindertenhilfe-Einrichtung in Hollabrunn wurde am Sonntagabend erneut überschwemmt, dort standen drei Feuerwehren am Montag bei Aufräumarbeiten im Einsatz. Im gesamten Bezirk waren fünf Feuerwehren ausgerückt. Die Stadt Hollabrunn gilt seit Samstag als Katastrophengebiet.
Zu mehreren Einsätzen alarmiert wurden die Feuerwehren auch in anderen Teilen des Landes, etwa im Raum St. Pölten sowie in den Bezirken Zwettl und Mistelbach. In Mistelbach musste etwa ein Baum, der am Stadtrand auf eine Straße gefallen war, beseitigt werden. Außerdem musste eine überflutete Tiefgarage im Zentrum ausgepumpt werden, berichtete die Feuerwehr. In Maria Jeutendorf, einem Teil von Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten-Land), stürzte ein Ast auf ein mehrstöckiges Haus und drohte, auf eine angrenzende Straße zu rutschen. Verletzt wurde dabei nach Feuerwehrangaben niemand. Der Ast wurde mithilfe eines Kranfahrzeuges entfernt. Auch in Zwettl stand die Feuerwehr mehrere Stunden lang nach einem Unwetter im Einsatz.
Zu den Unwettern in Österreich hat sich am Montag auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zu Wort gemeldet. Die schweren Unwetterereignisse hätten viele Menschen vor große Herausforderungen gestellt, betonte er bei einem Medientermin in Wien. Er dankte den Einsatzkräften und versprach, dass man von Bundesseite Mittel aus dem Katastrophenfonds bereitstellen werde, und zwar in jenem Ausmaß, wie sie gebraucht würden.
"Das heißt, wenn es notwendig sein soll, Mittel zu erhöhen, dann werden wir das auch tun", sagte der Kanzler. Man stelle auch Polizeikräfte und das Bundesheer zur Verfügung, um den Ländern und Gemeinden zu helfen.