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Apple-Konzern stellt für KI konzipierte neue iPhone-Reihe vor

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KI-Funktionen sollen iPhone-Nutzern etwa Antworten auf empfangene Emails empfehlen können - Auch Sprachassistent Siri soll mit Hilfe von KI besser werden
©APA/APA/AFP/STR
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Der Apple-Konzern hat eine neue iPhone-Reihe vorgestellt, die erstmals das vom Konzern entwickelte System generativer Künstlicher Intelligenz (KI) integriert. Apple-Chef Tim Cook präsentierte die neuen Produkte am Montag in einem im Konzern-Hauptquartier im kalifornischen Cupertino gezeigten Video.

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"Wir freuen uns, die ersten iPhones vorstellen zu können, die von Grund auf für Apple Intelligence und seine bahnbrechenden Möglichkeiten konzipiert wurden", sagte Cook.

Apple Intelligence ist ein System, das KI-Funktionen bündelt, die für alle Apple-Geräte eingesetzt werden können. Der Konzern hatte bei seiner Entwicklerkonferenz im Juni darüber sowie über eine neue Partnerschaft mit dem KI-Pionier OpenAI informiert. Generative KI bezeichnet die technische Fähigkeit, Inhalte wie Text, Bilder, Musik und Videos zu erstellen.

In einem ersten Schritt werden die KI-Funktionen iPhone-Nutzern etwa Antworten auf empfangene Emails empfehlen können. Auch soll der Sprachassistent Siri leistungsfähiger werden, indem er künftig kompliziertere Fragen beantworten und zum Beispiel ein Foto finden kann, das ihm vom Nutzer mündlich beschrieben wird. Außerdem soll es möglich werden, individuelle Emoji-Symbole erstellen.

Im zweiten Quartal 2024 erzielte Apple mit seinen iPhones einen Umsatz von 39 Milliarden Dollar (35,13 Milliarden Euro), was rund 60 Prozent des gesamten Konzernumsatzes entspricht. Größter Konkurrent ist der südkoreanische Samsung-Konzern. Der Weltmarktführer hat bereits Smartphone-Modelle herausgebracht, die mit generativer KI arbeiten.

Das neue iPhone wird es heuer wieder in vier Varianten geben: Das Standard-Modell iPhone 16 und das teurere und besser ausgestattete iPhone 16 Pro bekommen jeweils zwei Display-Größen. Das Design wird sich weitgehend an dem der aktuellen Generation orientieren.

Außerdem hat sich Apple einen weiteren Knopf als Kamera-Auslöser ausgedacht. Er soll zum einen ähnlich wie bei Fotokameras funktionieren: Leichter Druck aktiviert den Autofokus, beim Durchdrücken gibt es ein Bild. Zugleich soll der Knopf auch ermöglichen, mit Wischbewegungen den Zoom zu steuern.

Einige der neuen Funktionen werden aber zunächst nicht in der EU verfügbar sein. Der Konzern verweist auf rechtliche Unsicherheiten durch das Digital-Gesetz DMA, das Regeln für große Plattformen aufstellt. Vor allem sei man besorgt, dass die DMA-Vorgaben zur Öffnung für andere Hersteller und Dienste-Anbieter den Schutz der Nutzer-Daten beeinträchtigen könnten, hieß es von Apple. Aber auch für US-Nutzer sollen die Funktionen von "Apple Intelligence" laut Medienberichten schrittweise über mehrere Software-Updates verteilt eingeführt werden.

Die Apple Watch wird ein etwas größeres Display erhalten und zugleich merklich dünner. Ein leistungsstärkerer neuer Chip soll ermöglichen, dass die Apple Watch Series 10 automatisch ausgewählte Informationen anzeigen kann, wenn man sie braucht. Eine neue Funktion für die Apple Watch ist die Erkennung von Schlafapnoe - einer Erkrankung, bei der die Atmung kurzzeitig aussetzen kann.

Damit man die Uhr länger tragen kann, sollen 30 Minuten Ladezeit die Batterie auf 80 Prozent auffüllen. Apple hatte die Computer-Uhr vor zehn Jahren vorgestellt und im Frühjahr 2015 auf den Markt gebracht. Seitdem führt die Apple Watch den Markt an und ist die Basis für das Fitness-Geschäft des Konzerns. Bei der größeren Apple Watch Ultra soll es in ihrer dritten Ausführung vor allem Verbesserungen im Inneren geben.

Dass Apple neue iPhones an einem Montag vorstellt, ist eher ungewöhnlich - der Konzern geht damit aber gleich zwei anderen Ereignissen aus dem Weg. Am Dienstag dürfte im Heimatmarkt die erste TV-Debatte der Präsidentschaftsanwärter Kamala Harris und Donald Trump allergrößte Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und in Europa verkündet der Europäische Gerichtshof (EuGH) seine Entscheidung zum Beihilfestreit zwischen Apple und der EU-Kommission, die den Konzern mehr als 13 Milliarden Dollar Steuern in Irland nachzahlen lassen will. Der EuGH könnte das Verfahren noch einmal an das Gericht der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg zurückschicken, vor dem sich Apple durchgesetzt hatte.

Außerdem will der Rivale Huawei nur wenige Stunden nach dem iPhone-Event eigene Neuheiten vorstellen. Erwartet wird vor allem ein Smartphone, dessen Display sich an zwei Seiten auffalten lässt. Huawei war einst die Nummer zwei im weltweiten Mobilfunk-Markt - bis US-Sanktionen den chinesischen Konzern international in die Bedeutungslosigkeit schickten. In China ist Huawei derweil weiterhin stark.

KI-Funktionen sollen iPhone-Nutzern etwa Antworten auf empfangene Emails empfehlen können - Auch Sprachassistent Siri soll mit Hilfe von KI besser werden

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