Österreicher bei Ferienwohnungs-Schwindel auf Gran Canaria involviert
Die Geschädigten des sogenannten Time-Sharing-Modells für Ferienwohnungen kommen aus ganz Europa. Sie zahlten im Urlaub noch vor Ort zum Teil hohe Beträge.

Gran Canaria/Wien. Ferienzeit heißt auch Hochkonjunktur für Time-Sharing-Angebote von Ferienwohnungen. Und allzuoft werden Urlauber direkt vom Strand abgeholt, um einen Time-Sharing-Vertrag für Urlaubswohnungen abzuschließen. Oft gegen Vorauskassa gegen Zahlung höherer Geldbeträge noch vor Ort und am selben Tag. Dass nicht immer alles rechtens ist, wird Urlaubern erst dann klar, wenn sie nach Hause kommen und die Angebote rechtlich prüfen.
Auf der kanarischen Insel Gran Canaria ist am Montag ein Time-Sharing-Schwindel aufgeflogen. Laut dem norwegischsprachigen Urlauber-Portal canariajournalen.no nahm die spanische Polizei 15 Personen fest. Davon seien zwölf Spanier, ein Norweger ein Brite und ein Österreicher.
Als "Hirn" des Betrügerrings wird ein deutscher Staatsbürger vermutet. Dieser habe bisher aber nicht dingfest gemacht werden können, sagte ein Ermittler auf Gran Canaria gegenüber dem norwegischen Portal Die mutmaßlichen Betrüger arbeiteten im sogenannten Time-Sharing-Geschäft. Über ein Callcenter in Las Palmas sollen sie Touristen via Vorkasse zum Teil beträchtliche Beträge entlockt haben. Die Beschuldigten dürften diese Art krimineller Tätigkeit seit mehreren Jahren betrieben haben. Es gibt offenbar eine große Anzahl Geschädigter in ganz Europa.