Paul Scharner mal wieder auf dem Abstellgleis
Nach dem Cupsieg der Abstieg: Paul Scharner bekommt nach eigenen Angaben in Hamburg "keine reelle Chance".

Der österreichische Innenverteidiger Paul Scharner hat erneut eine neue Chance beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV eingefordert und seine Situation als "Horror" bezeichnet. "In Hamburg habe ich das Empfinden, kein Vertrauen und keine reelle Chance bekommen zu haben. Das ist für einen Sportler nicht verkraftbar", sagte der 33 Jahre alte Österreicher. Ohne diese bekommen zu haben, werde er nicht freiwillig gehen, fügte er hinzu.
Verletzung an der Wade
Derzeit laboriert Scharner an einem Muskelfaserriss in der Wade, den er auf seine angeschlagene Psyche zurückführt: "Jede Verletzung hat eine psychische Ursache, und das Gefühl von fehlendem Vertrauen sucht sich ein Ventil. Weshalb sollte das bei Fußballprofis anders sein als bei anderen Berufstätigen?"
In der abgelaufenen Saison war Scharner nach nur vier Kurzeinsätzen für die Hanseaten im Winter auf Leihbasis zu Wigan Athletic gewechselt. Mit dem Premier-League-Klub gewann Scharner den FA Cup. Wie Robert Tesche, Gojko Kacar, Slobodan Rajkovic und Michael Mancienne steht er auf der Streichliste des Sportdirektors Oliver Kreuzer.