Schifffahrtskrise steht vor dem Ende – Kreditverluste sinken

Nordea Bank und DNB, zwei der weltweit größten Finanzierer für die Schifffahrtsgesellschaften, sehen Anzeichen für ein Ende der seit fünf Jahren andauernden Flaute der Branche. Die Wetten auf eine Erholung des Seehandels nehmen zu.

Schifffahrtskrise steht vor dem Ende – Kreditverluste sinken

Nordea-Chef Christian Clausen geht davon aus, dass sich der Rückgang der Kreditverluste in dem Bereich bei der größten nordeuropäischen Bank fortsetzen wird.

“Sie verringern sich jetzt, sind nicht mehr so hoch”, sagt Clausen im Telefoninterview aus Stockholm. “Ich denke nicht, dass die Kreditverluste in der Schifffahrt noch ein Problem darstellen.”

Die Schifffahrtsgesellschaften versuchen derzeit, sich aus ihrer schlimmsten Talfahrt seit den 70er Jahren herauszuarbeiten, nachdem die Frachtraten eingebrochen waren und zu viele Schiffe zur Verfügung standen. Reedereien hatten Mühe, ihre Kredite zu bedienen, was wiederum bei Banken wie Nordea und DNB und ihren deutschen Konkurrenten HSH Nordbank, Commerzbank und Norddeutsche Landesbank Girozentrale (NordLB) zu Kreditausfällen führte.

DNB, der norwegische Konkurrent von Nordea, verzeichnete vom ersten zum zweiten Quartal einen Rückgang seiner Kreditverluste in der Sparte für Schifffahrt, Offshore und Logistik um 43 Prozent auf 198 Millionen norwegische Kronen (25 Millionen Euro). Das ist der niedrigste Verlust seit vier Quartalen, wie aus Daten auf der Internetseite der Bank hervorgeht.

Nordea erklärte diesen Monat, dass für die Bereiche Tanker und Trockengut das Jahr 2013 das letzte mit “großen Auslieferungen neuer Tonnage” sein dürfte. Das “sollte einen stabilisierenden Effekt auf diese Marktsegmente in Zukunft haben”.

Schiffahrts-Portfolio soll sich "leicht erhöhen"

Die Schweden rechnen damit, dass sich ihr Schifffahrts-Portfolio in Dollar gemessen in den nächsten Quartalen “leicht erhöhen” wird, sagt Clausen.

Nordea und DNB können jetzt davon profitieren, dass sie in einer Branche geblieben sind, aus der sich andere auf der Höhe der Krise zurückgezogen haben. Die Commerzbank beispielsweise hatte im Juni vergangenen Jahres angekündigt, ihre Sparte für Schiffsfinanzierungen schließen zu wollen, um sich auf Geschäfte mit einer profitableren Zukunft zu konzentrieren.

Andere deutsche Banken haben auch zu kämpfen. Die HSH Nordbank, der weltgrößte Schiffsfinanzierer, erklärte am 7. Juni, dass die Risikovorsorge im ersten Quartal mehr als verdreifacht wurde.

Skandinavischen Banken erging es dank diversifizierter Portfolios besser

Den skandinavischen Banken erging es besser als ihren deutschen Wettbewerbern, da ihre Portfolios diversifizierter sind und sie sich mehr auf Industriefracht und Offshore konzentrieren, statt auf Tanker, Schüttgut und Containerschifffahrt. Ihr jeweiliges Engagement in einzelnen Segmenten ist außerdem geringer, sodass sie Verluste bei einem Kunden besser absorbieren können. Und die Skandinavier sind stärker auf Norwegen mit seinem Öl-Vorkommen konzentriert, wo der 750 Mrd. Dollar schwere Staatsfonds die Wirtschaft vor der Schuldenkrise weiter südlich geschützt hat.

An der Börse halten sich die skandinavischen Banken auch gut: Für Nordea ging es seit Ende 2012 um knapp 36 Prozent aufwärts - die Titel schlossen am Donnerstag in Stockholm bei 84,15 schwedischen Kronen 1,3 Prozent höher. Titel von DNB haben in diesem Jahr bereits 39 Prozent zugelegt und verzeichneten am Donnerstag ein Plus von 0,3 Prozent auf 97,85 norwegische Kronen.

Demgegenüber hat die Commerzbank 2013 bereits 37 Prozent an Marktwert verloren. Am Donnerstag büßte die Aktie in Frankfurt 1,6 Prozent auf 6,74 Euro ein.

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