Benefizspiel füllt leere Hansa-Kassen
Für den einstigen Bundesliga-Verein soll das Benefizspiel aber nicht nur die leeren Kassen füllen, sondern auch etwas von dem verlorenen Glanz aus vergangenen Zeiten, zumindest für neunzig Minuten, zurückholen.

28.000 Zuschauer werden das Hansa-Stadion am Samstag ausverkauft machen. Schon seit Mitte April ist das klar. Wenig verwunderlich, wird doch ihr Verein Hansa Rostock gegen Champions-League-Sieger und deutschen Rekordmeister Bayern München antreten.
40 Länder übertragen
Neben den Ticketeinnahmen wird Hansa Rostock aber auch bei den Fernsehgeldern ordentlich mitverdienen. Rund 40 Länder strahlen das Benefizspiel aus, darunter afrikanische, asiatische und südamerikanische. Journalisten aus der ganzen Welt haben sich angekündigt, alles blickt nach Rostock.
Kein DFB-Pokal für Rostock
Klar ist auch: Es wird der einzige große Auftritt des Teams aus Mecklenburg-Vorpommern in dieser Saison sein. Nicht einmal im DFB-Pokal darf Hansa Rostock mitmischen, da sie gegen die TSG Neustrelitz um die Teilnahme im DFB-Pokal gespielt und 0:3 verloren hatten. 108.000 Euro fehlen den Rostockern durch die Startprämie. Dieses Geld wird wahrscheinlich beim Spiel gegen die Bayern wieder eingenommen, doch die Schmach bleibt.
Hoffe, dass die Bayern müde sind.
Finanziell drohte den Rostockern in den letzten Jahren mehrmals der Kollaps. 2008 stiegen sie aus der Bundesliga ab, vier Jahre später auch aus der 2. Liga. Der Vorstandschef Michael Dahlmann meinte, dass die Erlöse des Spiels ein wichtiger Baustein für unseren Sanierungsplan sind. Der Hansa-Torhüter Jörg Hahnel hoffte indes auf Pep Guardiola: Ich hoffe, dass Pep die Bayern ordentlich scheucht, sodass sie müde sind.
Dahlmann appelliert an Fans
Man wolle sich laut Dahlmann achtbar verkaufen und auch der Trainer der Rostocker, Andreas Bergmann, versicherte vollsten Einsatz und Leidenschaft seiner Mannschaft. Zum Abschluss wandte sich Dahlmann noch an die Fans und bat: Es wäre großartig wenn auch zum ersten Saisonspiel gegen Kiel so viel Zuschauer kommen würden. Hoffen darf man ja