Werzer-Hotels-Chefin Heidi Schaller holt sich ihre Lebensfreude beim Tanzen

Heidi Schaller, Geschäftsführerin der Werzer Hotelbetriebe am Wörthersee, hat sich beim Tanzen Fitness und Lebensfreude zurückgeholt. Ihr Lehrer und Meister ist Tanzprofi Andy Kainz.

Werzer-Hotels-Chefin Heidi Schaller holt sich ihre Lebensfreude beim Tanzen

Glamour, schwungvolle Musik und Promis, die Woche zu Woche ihr Glück auf dem Tanzparkett versuchen: Spätestens seit Marika Lichter und Toni Polster 2005 bei der ersten Staffel von "Dancing Stars“ ihr Talent unter Beweis gestellt haben, ist Tanzen en vogue.

Ein großer Fan der ORF-Staffel ist auch Heidi Schaller, 40, Geschäftsführerin der drei Werzer Hotelbetriebe am Wörthersee. Vor ihrem runden Geburtstag im Dezember zog die Touristikerin auch persönliche Bilanz und erkannte, dass sie sich in den vergangenen Jahren selbst sehr vernachlässigt hatte. "Ich wollte wieder mal Spaß haben, denn ich habe alles hinter meinem Beruf angestellt. Ich konnte mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal ein Buch gelesen hatte. Und im Wörthersee war ich das letzte Mal vor vier Jahren schwimmen.“

Nach dieser ernüchternden Bilanz entschied sich Heidi Schaller spontan, wieder mit dem Tanzen zu beginnen. Erst ging sie mit ihrem Mann Markus in eine Tanzschule, dann suchte sie sich einen Profitänzer, den sie in Dancing Star Andy Kainz fand. Die Idee, die sie zu diesem Zeitpunkt verfolgte: "Ich wollte zu meinem Geburtstagsfest die Gäste mit einer Tanzeinlage überraschen.“

Die Hoteldirektorin war keine blutige Anfängerin. In ihrer Jugend ertanzte sie sich das silberne Leistungsabzeichen. "Aber wenn man vor dem Andy steht, kann man plötzlich gar nichts mehr. Der Profi hätte mit Fünf minus geurteilt“, erinnert sie sich an die ersten Tanzstunden mit Andy Kainz im vergangenen Herbst.

Step by Step

Schaller stand täglich um 4.30 Uhr in der Früh auf und übte eine Stunde lang ihre Schritte. "Ich habe mir nie vorstellen können, dass die Perfektion so schwer ist. Fußtechnik, Körperhaltung, die Choreographie merken - und dann soll das ganze noch etwas gleich schauen.“ Ihr Ehrgeiz hat sich ausgezahlt, ihr Lohn war tobender Applaus, als sie bei ihrem Vierziger-Geburtstagsfest mit Andy Kainz eine heiße Sohle aufs Parkett legte. Hoteleigentümer Werner Frömmel gefiel die Einlage seiner Direktorin so gut, dass er sie bat, bei der Eröffnung des Badehauses vom Hotel Werzer`s im April ebenfalls aufzutreten. "Das war mein erster öffentlicher Auftritt. Jetzt hieß es nochmal zwölf Wochen lang hart zu trainieren.“

Eine große Herausforderung für die Touristikerin, Ehefrau und zweifache Mutter, die von April bis November sieben Tage die Woche am Wörthersee non-stop arbeitet. Drei Hotels, 400 Betten, 150 Mitarbeiter, 100 Eigentumswohnungen, Projektentwicklungen, Tennisplätze und eine Marina sorgen für immer neue Aufgaben. "Tanzen ist für mich Spaß und ein totaler Ausgleich zu meinem Job“, so Schaller.

Wenn der Job krank macht

Und den hat sie dringend gebraucht, denn der Job hatte Schaller an die Grenzen ihrer Gesundheit gebracht. In ihrem Jahresplaner war immer eine Woche Krankenhausaufenthalt verzeichnet: "Erst bekam ich Gebärmutterhalskrebs und dann Tinnitus. Vor zwei Jahren war ich dann auf dem Tiefpunkt meines Lebens. Da habe ich entschieden, wieder etwas für mich zu tun“. Sie begann langsam zu walken, trainierte am Laufband und startete mit diversen Fitnessübungen. "Seitdem ich täglich eine Stunde Sport betreibe und tanze, habe ich keine gesundheitlichen Probleme mehr.“

Doch Schaller muss nicht nur ihre Work-Life-Balance managen, sondern auch ihre Familie, die in Graz lebt. "Beruf und Familie während der achtmonatigen Saison zu vereinen, ist ein ständiger Kampf“. Ehemann Markus gab nach der Geburt der ersten Tochter seinen Job auf und übernahm deren Betreuung. "Bei uns ist der Papa die Mama und die Mama der Papa“, beschreibt Schaller die Situation, "ohne die Hilfe von Markus und den Eltern würde unsere Familie nicht funktionieren.“ Wenn Heidi Schaller tanzt, blendet sie diese Alltagssorgen aus, zu mindest für eine Stunde am Tag - am allerliebsten bei Samba und Rumba.

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