Lokalkritik: Die San-Pellegrino-Liste

Ein viertes Mal wäre auch langweilig gewesen. Drei Mal hintereinander schaffte es das Restaurant "Noma“ in Kopenhagen in der jährlich erscheinenden "San-Pellegrino-Liste“ der "50 besten Restaurants der Welt“ auf Platz eins.

Lokalkritik: Die San-Pellegrino-Liste

Jetzt haben wir ein neues bestes Restaurant der Welt. Es kommt nicht mehr aus Skandinavien, von wo aus sich im Sog des "Noma“ die "Nordic Cuisine“ über alle Herdplatten ausbreitete. Diesmal schaffte das "El Celler de Can Roca“ aus dem spanischen Girona den Sprung an die Spitze. Im Vorjahr rangierte es noch auf Platz zwei.

Mittlerweile ist die Liste der "World’s 50 Best Restaurants“, herausgegeben vom britischen "Restaurant Magazine“ und gesponsert vom Wasserabfüller San Pellegrino, zum bedeutsamsten Bewertungssystem internationaler Top-Köche geworden. Besonders der Titel "Bestes Restaurant der Welt“ kommt einem Haupttreffer im Lotto gleich.

So hält sich etwa das Gerücht hartnäckig, das Noma hätte vor drei Jahren - bevor es zum ersten Mal zur Nummer eins der Welt gewählt wurde - kurz vor der Insolvenz gestanden. Doch danach war alles anders. Aus einer überschaubaren Zahl an Reservierungen waren plötzlich stattliche 150.000 Tischbestellungen geworden.

Ähnliches dürfte nun den Brüdern Joan, Josep und Jordi Roca von "El Celler de Can Roca“ bevorstehen. Die drei haben das ehemalige Arbeiterrestaurant ihrer Mutter im Laufe der Jahre in einen gefragten Feinschmeckertempel verwandelt. Doch was jetzt abgeht, übersteigt jede Vorstellungskraft. Seit Montag dieser Woche will alle Welt plötzlich ins katalanische Girona, die enorme Anzahl an Anfragen haben Homepage und Telefonanlage über Nacht lahm gelegt.

Das wohl ungewöhnlichste Lokal in der Liste ist aber das schwedische "Fäviken Magasinet“, das sich buchstäblich am Arsch der Welt befindet - am Ende des Polarkreises nämlich. Um dorthin zu gelangen, muss man zunächst nach Östersund fliegen, 600 Kilometer nördlich von Stockholm. Danach geht es in einem allradgetriebenen Gefährt in die Weiten Jämtlands, einer Provinz, die im Norden an Lappland grenzt und von Oktober bis April einer einzigen Eiswüste gleicht.

Dort angekommen, empfängt einen in einem umgebauten Speicher aus dem 18. Jahrhundert ein junger Koch mit Wikingerbart. Lediglich zwölf Gäste können sich hier an Rentierflechten und Kaviar sowie an Wildforellen in getrocknetem Schweineblut delektieren.

An den Tischen werden Knochen zersägt, die Petits Fours sind aus geräuchertem Karamell mit Kiefernharz sowie Sonnenblumenkern-Nougat.

Ein Restaurant für jene, die schon alles gesehen und gegessen haben.

Bild: Herbert Hacker/René Prohaska Herbert Hacker

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