Der mit 218.000 Euro dotierte Bank Austria Kunstpreis wurde heuer erstmals vergeben
Die Bank Austria fördert seit vielen Jahren junge Künstler in der bildenden Kunst und in der klassischen Musik. Ebenso wie bedeutende kulturelle Projekte und Institutionen, in deren Zentrum die Länder Zentral- und Osteuropas stehen.
Das ist unser Beitrag zur nachhaltigen Kulturförderung und zu einem gemeinsamen Europa als führende österreichische Bank und als Mitglied einer großen europäischen Bankengruppe, erklärte Bank-Austria-Vorstandsvorsitzender Willibald Cernko anlässlich der erstmaligen Verleihung des Bank Austria Kunstpreises, der in vier Kategorien verliehen wurde.
Beste regionale Kulturinitiative (70.000 Euro) wurde das Frauenmuseum Hittisau, Vorarlberg. Als weltweit einziges seiner Art im ländlichen Raum thematisiert es die Alltagsgeschichte von Frauen.
Die Kategorie International (70.000 Euro) ging an exil.arte, wo man das Ziel verfolgt, die Vielfalt des kulturellen Erbes der Vertriebenen und Verfemten mittels Konzerten und wissenschaftlichen Publikationen zu fördern.
In der Kategorie Kunstvermittlung (70.000 Euro) gab es zwei Gewinner: Klangspuren Mobil, Tirol ein Kleinbus, voll mit Instrumenten eines Symphonieorchesters, fährt zu Schulen und Kindergärten. Und Ganymed Boarding, Wien, eröffnet neue Sichtweisen auf alte Meister des Kunsthistorischen Museums. Die Gruppe hat 16 zeitgenössische Autoren eingeladen, Texte über Meisterwerke der Gemäldegalerie zu schreiben.
Und last, but not least, heimste Frido Hütter, Ressortleiter Kultur der Kleinen Zeitung, den mit 8.000 Euro dotierten Preis für Kulturjournalismus ein. Der gelernte Lehrer, der zum vierten Mal in Folge zum Kulturjournalisten des Jahres gewählt wurde, folgt dem Credo: Kulturjournalismus ist, dass man ihn nicht verwechselt mit Kunstkritik, sondern kritische Berichterstattung.