biztalk spezial: FORMAT berichtet von den Olympischen Winterspiele in Vancouver
Den österreichischen Sportlern ist eine große Fangemeinde aus Wirtschaft und Politik nach Kanada gefolgt (siehe auch Bildergalerie)
Im Bild: Karl Schranz (l.) und Gerhard Berger.
Man wird bescheiden: Biathlet Christoph Sumann wird Zweiter in der Verfolgung, die beste Olympiaplatzierung in der österreichischen Biathlongeschichte! Noch überraschender: Auch die Tirolerin Nina Reithmayer holt Silber im Rodeln. Gregor Schlierenzauer rettete mit Bronze die Ehre der Skispringer, auf Silber fehlten dem Olympiadebütanten nur 1,5 Zähler.
Schlüsselübergabe an Stoss
Die Fangemeinde war jedenfalls zahlreich aus Österreich angereist. Mit einem Bieranstich und der Schlüsselübergabe an ÖOC-Präsident Karl Stoss wurde in Whistler das Österreich-Haus eröffnet. In Beisein von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel überreichte Hauserrichter Reinhard Weiss den Schlüssel des Gebäudes, das im Passivhausstandard errichtet wurde und nach den Spielen in Kanada verbleibt. Zu den Überraschungsgästen zählte der rumänische Tennispromoter und Wirtschaftstreibende Ion Tiriac.
Gemeinsame Fahrt nach Vancouver
Am Freitag reiste die Fangemeinde dann gemeinsam in einem Bus zur Eröffnungsfeier nach Vancouver an. Bei der Rückfahrt gab das alte Gefährt leider den Geist auf. Während die Postchefs Georg Pölzl und Herbert Götz, Botschafter Werner Brandstetter, Ministerin Maria Fekter, der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter und andere Gäste geduldig auf den Abschleppwagen warteten, stieg Minister Norbert Darabos ins nächste Taxi und ward nicht mehr gesehen. Die erste österreichische Medaille, welche Schlierenzauer holte, wurde am Samstag dann auch gebührend im Österreich-Haus gefeiert. Den Ton gaben an diesem Abend Landeshauptmann Platter und Josef Margreiter, Chef der Tirol Werbung, an, die zum Tiroler Abend luden. Für die edlen Tropfen zeichnete Weinpapst Adi Werner vom Hospiz verantwortlich.
Sportlegenden und Wirtschaftsgrößen
Gut unterhalten haben sich u. a.: die Sportlegenden Karl Schranz und Gerhard Berger, Casinos-Vorstand Bettina Glatz-Kremsner, ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser, Hannes Schmid von der RLB Tirol, Sportmanager Volker Schmidt und der Schweizer Altbundesrat Adolf Ogi. Ein weiterer olympischer Wermutstropfen neben dem Tod des georgischen Rodlers Nodar Kumaritashvili und dem schwachen Abschneiden der Abfahrer: Nur vier der 203 indianischen First Nations in British Columbia profitieren direkt von den Olympischen Spielen.
Gabriela Schnabel, Vancouver