Die gefährlichsten und nervigsten Verkehrssünden der Österreicher

Die Generali hat 2.000 Autobesitzer ab 18 Jahre nach jenen Verhaltensweisen befragt, die sie im Straßenverkehr als besonders gefährlich einschätzen, die sie als besonders nervig empfinden und die ihnen gelegentlich auch selbst passieren. Und welche Einschätzungsunterschiede es zwischen jungen und älteren Fahrern gibt und welche zwischen Frauen und Männer.

Die gefährlichsten und nervigsten Verkehrssünden der Österreicher

Die Verkehrssünden, die Autofahrer laut Umfrage selbst am häufigsten begehen

Was die Autolenker am wenigsten nervt, ist zugleich jenes Verhalten, das ihnen selbst am häufigsten „passiert“: Ein Viertel der Autofahrer gibt an, hin und wieder zu schnell unterwegs zu sein. 71 Prozent schätzen diese Fahrweise jedoch als gefährlich ein. Auch das Einfahren in eine Kreuzung bei gelber oder roter Ampel wird von 22 Prozent der Autofahrer als eigene Verkehrssünde angegeben und gleichzeitig von 70 Prozent als eine weitere Gefahrenquelle im Straßenverkehr identifiziert. Ein Fünftel der Autofahrer gibt weiters an, am Steuer ohne Freisprecheinrichtung zu telefonieren.

Die größten Gefahrenquellen aus Sicht der Autofahrer

Zu den Top 3 Gefahrensituationen auf der Straße zählen das Missachten des Rechtsvorranges (80 Prozent), das Fahren ohne Licht bei Dämmerung (76 Prozent) und das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung (72 Prozent). Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügige Änderungen. Gefährlicher als im Vorjahr wurden hingegen Fahrradfahrer eingestuft, die sich nicht um Verkehrszeichen kümmern (Steigerung um 5 Prozent-Punkte auf 89 Prozent).

Die größten Ärgernisse im Straßenverkehr

Am stärksten ärgern sich Österreichs Autofahrer über das grundlose Blockieren der linken bzw. mittleren Spur (74 Prozent). Dahinter folgen das Missachten des Reißverschluss-Verfahrens beim Einordnen in die Fahrspur (71 Prozent) und zu langsames Fahren und Schleichen (69 Prozent). Auch Autofahrer, die sich schnell aufregen und wild hupen, werden als sehr lästig empfunden (69 Prozent). Mit 25 Prozent am wenigsten stören Raser.

Starke Unterschiede zwischen jungen und älteren Autofahrern bei der Selbsteinschätzung

Zwischen den jüngeren (unter 30 Jahre) und älteren Autofahrern (über 50 Jahre) zeigen sich signifikante Unterschiede beim Eingestehen der eigenen Verkehrssünden. Bei fast drei Viertel aller abgefragten Themen gestehen sich junge Autolenker häufiger Fehler ein als ältere Verkehrsteilnehmer. Den größten Unterschied gibt es mit 16 Prozent-Punkten beim Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung. Dies tun 13 Prozent der über 50-Jährigen und 29 Prozent der unter 30-Jährigen gelegentlich. Ähnlich groß ist die Differenz beim Einfahren in eine Kreuzung bei gelber oder roter Ampel – dies passiert hin und wieder 15 Prozent der älteren Autolenker und 28 Prozent der jungen Fahrer.

Ältere beklagen egoistische Fahrweise

Die Generali Autostudie 2014 zeigt auch einen deutlichen Generationsunterscheid bei den lästigen Verhaltensweisen im Straßenverkehr auf. Ältere Autofahrer stört am stärksten das Missachten des Reißverschluss-Systems beim Einordnen in die Fahrspur (Rang 1 mit 73 Prozent), während das nur für 64 Prozent der unter 30-Jährigen ein Thema ist (Rang 7). Große Unterschiede gibt es auch beim Drängeln auf der Autobahn: Das stresst 70 Prozent der jungen und 56 Prozent der älteren Autolenker. Ähnlich verhält es sich beim Vorfahren in gebildeten Rettungsgassen – das ist für 70 Prozent der unter 30-Jährigen und 56 Prozent der über 50-Jährigen lästig. Generell tendieren die Autolenker unter 30 Jahre dazu, gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern ungeduldiger zu sein. Von zwei Drittel aller abgefragten Verhaltensweisen im Straßenverkehr fühlen sich die jungen Autolenker stärker genervt als die älteren Verkehrsteilnehmer.

Frauen halten rasen für gefährlicher als Männer

Geringere Unterschiede gibt es bei der Beurteilung der gefährlichsten, nervigsten und eigenen Verkehrssünden zwischen Frauen und Männern. Die größte Abweichung zeigt sich mit 10 Prozent-Punkten bei der Einschätzung, wie gefährlich das zu schnelle Fahren bzw. Rasen ist. Das schätzen Frauen mit 76 Prozent deutlich gefährlicher ein als Männer mit 66 Prozent. Auch bei der Neigung zum Rasen unterscheiden sich die Angaben: Während 29 Prozent der Männer hin und wieder zu schnell fahren, passiert dies 21 Prozent der Frauen.

Das prägnante "S" ist seit den 1960er Jahren in über die Jahrzehnte nur leicht geänderter Form als Logo auf allen Fahrzeugen des japanischen Herstellers Suzuki zu finden.
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