Status stilvoll genießen

Die Zigarre ist Kult wie Kultur. Nicht nur Machos, Manager & Mafiabosse, auch Ladys entspannen zunehmend mit ihren feinen Aromen. Aber eine gute Zigarre raucht man nicht einfach so nebenher. Über den richtigen Genuss des „braunen Goldes“.

Arnold Schwarzenegger, der kalifornische Gouverneur, liebt sie. Auch Ex-Sturm-Graz-Chef Hannes Kartnig lehnt sie selten ab, ebenso wenig ORF-Info-Chef Elmar Oberhauser: eine richtig gute Zigarre. Zunehmend schätzen auch Frauen ihre feinen Aromen. Der kleine Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern lässt sich aber auch hier nicht leugnen: „Frauen rauchen Zigarren, um sie zu genießen, Männer betrachten sie oft als Statussymbol“, bringt ihn Isabella Bender von Davidoff Austria auf den Punkt. „Für mich dienen Zigarren vor allem der Entschleunigung“, so Bender, selbst begeisterte Zigarrenraucherin. Diese Meinung teilt auch Marketingexpertin Maria Graf von Kattus. „Ich rauche gerne richtig große Formate statt schlanker, kleiner Zigarren“, meint sie und frönt ihrer Leidenschaft am liebsten nach einem Essen in guter Gesellschaft. Doch weil zuhause striktes Rauchverbot herrscht, muss sie häufig in eine Bar ausweichen. „Während früher nur Machos, Kapitalisten und Mafiabosse als Zigarrenraucher galten, haben heute auch Damen die Zigarren für sich entdeckt“, weiß auch Helmut Romé, Gründer des österreichischen „Cigar Cult Journals“.

Karibische Medizin. Aber Zigarrenrauchen hat bereits lange Tradition. Tabak wurde in Südamerika schon jahrtausendelang geraucht, bevor ihn Christoph Columbus nach Europa brachte. Damals wurde er in Kuba und der Dominikanischen Republik noch nicht gerollt, sondern zu einen halben Meter langen Stücken zusammengeknüllt. Medizinmänner und Schamanen nutzten ihn dort für rituelle Zwecke. In Europa wurde der Tabak anfänglich zur medizinischen Behandlung von Bronchial-Infekten angewendet, die ersten Tabakkulturen entstanden aber erst viel später – zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Damals jedoch nur auf Kuba, wo sie noch heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind.

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