Mirko Kovats größter Coup
Der Börsengang der A-Tec ist ein Meilenstein in der Laufbahn des Industriellen Mirko Kovats. Mit rund 250 Millionen Euro Emissionserlös will er sein Imperium weiter ausbauen.
Freunde, die sich mit Gratulationen bei Mirko Kovats einstellen, werden derzeit noch brüsk zurückgewiesen. Der Unternehmer, der mit dem Börsengang seiner Industriegruppe A-Tec am bisherigen Höhepunkt seiner Karriere steht, will erst nach geglückter Emission feiern und konzediert: Ich bin da wirklich abergläubisch.
Viel dürfte bei der geplanten Transaktion, die von Erste Bank und Deutscher Bank begleitet wird, allerdings nicht mehr schief gehen. Bereits am Abend des 21. November, so wird aus Bankenkreisen bestätigt, startet die Roadshow, die bis Ende November laufen soll. Die Erstnotiz ist für 1. Dezember geplant.
Mit dem Börsengang erfüllt sich der umtriebige Unternehmer einen lang gehegten Wunsch: Er steigt damit in die absolute Topliga des Wirtschaftslebens auf. Der ehemalige Besitzer der Wiener In-Disco U4 wurde lange Zeit als Parvenue der heimischen Industriellenszene missachtet, und Landespolitiker prägten sogar den Begriff Kovatsscher Methoden, um besonders harte Sanierungskurse zu brandmarken. Als Genugtuung gegenüber seinen Gegnern sieht der Familienvater mit Wohnsitz im Wienerwald den Sprung an die Spitze dennoch nicht: Eher empfinde ich Freude, dass mir die Emission die Möglichkeit gibt, dieses Unternehmen auch für kommende Generationen weiter auszubauen. Das Ziel sei ein Familienkonzern im Stile von Mayr-Melnhof.
Der IPO der A-Tec ist für den Liebhaber gediegener Uhren tatsächlich nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern vor allem ein weiterer Meilenstein in der Expansion seines Imperiums, wobei das Possessivpronomen auch nach dem Börsengang berechtigt bleibt. Kovats: Ich behalte jedenfalls die Mehrheit und veräußere nur einen kleinen Teil meiner Papiere.
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