Julius Meinls neue Megadeals
900 Millionen Euro hat Julius Meinl mit der Immobilientochter Meinl European Land bereits für Shopping-Malls im Osten ausgegeben. Jetzt legt er eine Milliarde drauf.
Francis Lustig, Aufsichtsratspräsident der Meinl-Bank-Vertriebstochter Meinl Success Finanz AG, hat sein Philosophiestudium gleich zweimal abgebrochen. Einmal in den Siebzigern, als er sich lieber am Finanzmarkt betätigte, als Gymnasialprofessor zu werden, und einmal 2000, als er, nach dem Verkauf seiner Vermögensverwaltung Kapital & Wert rund 36 Millionen Euro reich geworden, zuerst privatisieren wollte und dann doch bei der Meinl Bank anheuerte. Ein Philosoph ist Lustig trotzdem geworden. Die Droge des Kapitalismus ist der Konsum, sagt er.
Unter der Führung von Meinl-Bank-Chef Julius Meinl V. beschäftigt sich Lustig derzeit damit, den neuen Konsumjunkies Osteuropas die Freuden des Kapitalismus näher zu bringen. Die in St. Helier auf der britischen Kanalinsel Jersey ansässige, an der Wiener Börse notierte Immobiliengesellschaft Meinl European Land (MEL) kauft Shopping-Malls in Ungarn, Tschechien, Polen, Russland, Rumänien und der Slowakei und lukriert Renditen durch Mieteinnahmen von Kaufleuten.
Die MEL besitzt schon jetzt 180 Handelsimmobilien mit rund 900 Millionen Euro Verkehrswert, wobei Julius Meinl die Osterfahrungen seiner Familie nutzt, die mit ihrem einstigen Handelsreich Geschäfte in den Ländern der ehemaligen Monarchie betrieben hat: Ich bin in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass die Länder im Osten alle einmal zu Österreich gehört haben. Ich fühle mich dort schon dank unserer Familientradition daheim.
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