Die Assgeier

Pokern ist im Mainstream angekommen und hat einen Imagewandel vollzogen. Das Geschäft mit den Karten blüht. FORMAT traf Jungunternehmer, die es zu ihrem Hobby gemacht und mit dem Businessalltag in Einklang gebracht haben.

Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie sind mit Freunden oder Geschäftspartnern in einer geselligen Runde, und plötzlich platzen die Hilton Sisters herein. Die Wahrscheinlichkeit dafür – selbst wenn gerade wieder eine der Schwestern medienwirksam im Gefängnis sitzen sollte – beträgt exakt 1:221. Hilton Sisters nennt man nämlich im griffigen Pokerjargon ein Damenpärchen, das man vom Karten-Dealer auf die Hand serviert bekommt. Es ist aber auch möglich, dass Zocker von Anna Kournikova besucht werden. Allerdings wird sich bei erfahrenen Spielern die Freude über die Kombination aus Ass und König (A. K.) in Grenzen halten, denn statistisch gesehen ist damit oft kein Blumentopf zu gewinnen. Kein Problem, einfach passen, auf die nächsten Karten warten und hoffen, dass das bisschen Glück, das man beim Poker braucht, um am Tisch ein entscheidendes Wörtchen mitzureden, einem dann hold ist.

Poker, das übel beleumundete Spiel, das gerne mit schmuddeligen Hinterzimmern und sinistren Gestalten assoziiert wird, ist zum Massenphänomen geworden. So finden im Internet, in Casinos und nicht zuletzt in heimischen Wohnzimmern immer wieder Gleichgesinnte zusammen, um dem Kartenspiel zu frönen. Und es sind vor allem junge Menschen, zwischen zwanzig und vierzig, die das Pokern als netten Zeitvertreib und kleinen Adrenalin-Snack zwischendurch für sich entdeckt haben. Darunter sind auch zahlreiche Jungunternehmer und Geschäftsleute, die aus den Erfahrungen, die sie am Spieltisch machen, durchaus ihre Lehren und Konsequenzen fürs tägliche Business ziehen oder das gemeinsame Spiel nutzen, um Kontakte zu knüpfen und zu intensivieren.

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