Deutsche New Yorker
Die deutsche Modekette New Yorker strebt an die Börse. Wie das Unternehmen H&M Konkurrenz macht und über Österreich jetzt auch den Osten erobern will.
Eva und Stella sind meistens einer Meinung. Die beiden befreundeten Grazerinnen stehen auf dieselben Hollywood-Blockbuster, mögen italienisches Essen und gehen gerne in hippe Tanzlokale. Nur wenn es um Klamotten geht, divergieren die Geschmäcker der Mädchen. Denn während die 18-jährige Eva am liebsten bei H&M shoppt, gibt es für ihre um ein Jahr ältere Mitbewohnerin Stella nur eines Fashion by New Yorker. Das, was mir dort geboten wird, gibt es sonst nirgendwo, ist die angehende Bürokauffrau Stella Erkinger überzeugt. Blödsinn, fällt Lehrlingskollegin Eva Dobnig ihr ins Wort, H&M ist besser. Doch Stella lässt sich nicht vom Kurs abbringen: New Yorker bietet die schönsten Modetrends für uns Junge. Im Sortiment gibt es alles Mögliche, und außerdem stimmen Preis und Qualität. Also verschlägt es Stella Monat für Monat an die viermal in einen New-Yorker-Laden. Wie sie richtig bemerkt, ist der meist knallvoll.
Tatsächlich erfreut sich die deutsche Modekette hierzulande großer Beliebtheit. Was 1994 in Linz mit einem winzigen Laden begann, ist heute ein österreichweit gut verzweigtes Filialnetz. Mittlerweile gibt es 68 Austro-Shops des Braunschweiger Unternehmens. Angesichts der europaweit florierenden Geschäfte strebt New-Yorker-Boss Friedrich Knapp nun an die Börse und will im Vorfeld des Initial Public Offering (IPO) auch das Expansionstempo drastisch erhöhen. So wagt er über Österreich den Schritt nach Russland und in die Ukraine. Eigens errichtete Vertriebsniederlassungen ebnen ihm den Weg dafür.
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