BA-CA: Mendelsche Erbfolge
Der 47-jährige HVB-Haudegen Michael Mendel löst Gerhard Randa als BA-CA-Präsident ab und macht damit in der HVB einen riesigen Karriereschritt.
Für Michael Mendel fing Anfang Mai privat ein neuer Lebensabschnitt an. Der 47-jährige Vorstand der Münchner HypoVereinsbank (HVB) wurde stolzer Vater. Mendel strahlend: Das Mädchen heißt Leonie. Der zweite Name ist Maria und hat in Bayern Tradition. Meine Partnerin und ich sind überglücklich.
Zwei Wochen nach der Geburt von Leonie-Maria nimmt Mendels Leben eine weitere Wendung diesmal aber beruflich: Seit Donnerstag ist er statt Gerhard Randa Aufsichtsratspräsident der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) mit einer Konzernbilanzsumme von 148 Milliarden Euro und 31.800 Mitarbeiter die größte Bank Österreichs.
Damit wird sowohl der Zuständigkeitswechsel im HVB-Vorstand für das profitable Geschäftsfeld Österreich und CEE (Central Eastern Europe) als auch der vorläufige Höhepunkt in der beispiellosen Karriere des Michael Mendel endgültig dokumentiert: vom einfachen Bank-Azubi zum mächtigen Osteuropavorstand der zweitgrößten Bank Deutschlands. HVB-Boss Dieter Rampl zur Mendelschen Erbfolge: Als ehemaliges Mitglied des BA-CA-Vorstands ist er der Richtige, um nun die Verantwortung für Österreich und CEE zu übernehmen.
Dass unter dem neuen BA-CA-Präsidenten Mendel der Druck auf Management und Mitarbeiter keinesfalls geringer werden wird, macht Mendel im FORMAT-Gespräch klar: Randa und ich haben eines gemeinsam: die kompromisslose Erfolgsorientierung. Die Stärke der BA-CA in der HVB-Group hängt maßgeblich von den Ergebnissen ab, die sie liefert. Mendel hält an den wirtschaftlichen Zielvorgaben seines Vorgängers eisern fest: eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent nach Steuern und eine Verbesserung der Kosten-Ertrags-Relation auf unter 60 Prozent. Bei den Firmenkunden plant der gläubige Protestant mittelfristig sogar eine Senkung der Kosten-Ertrags-Relation von derzeit 63,8 Prozent auf unter 50 Prozent, was den Erfolgsdruck für das Management weiter erhöht.
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