Sambatanz: Brasilien hängt alle Aktienmärkte ab
Die Asset Manager von Pictet bieten einen Überblick über die Wertentwicklung von Öl, Gold, Rohstoffe, Anleihen, Cash, Länderindizes Branchen und Investmentstile und Währungen seit Jahresbeginn.
Brasilienische Aktien haben seit Jahresbeginn am besten abgeschnitten.
Stärkste Wertzuwachs des Jahres: Beim Ölpreis
Seit Anfang des Jahres gibt es mit der Wertentwicklung von Erdöl einen klaren Gewinner der globalen Anlageklassen. Der Preis für ein Barrel Öl stieg in den ersten fünf Monaten des Jahres um 40 Prozent. Gold, die Nummer zwei beim Wertzuwachs klettert um knapp 15 Prozent, Rohstoff-Preise zogen im Schnitt um 10 Prozent an. Den viertstärksten Zuwachs unter den globalen Asset Klassen verzeichneten Emerging Market Bonds in lokaler Währung. Die Performance von Cash und Hedge Funds war dagegen unter Wasser.
Brasilien hängt alle ab
Bei der Performance von Länderbörsen und Kontinenten hängte die brasilianische Börse zwischen Anfang Jänner 2016 und Ende Mai 2016 mit einem Wertzuwachs von 13 Prozent alle ab. Wie Brasilien setzte auch Lateinamerika, nach schwacher Performance in der Vergangenheit, zu einer Aufholjagd (9%) an. Den dritten Platz im Renditeranking erlangte Südafrika (8,5 %). Nummer vier: Russland mit 8 Prozent. Die Aktien-Indizes Japans (-12 %), Chinas (-6 %) und Deutschlands (- 8 %). verloren am meisten.
Beste Branche: Minenaktien
Mit einem Plus von rund 23 Prozent schlagen Minenaktien sämtliche anderen Branchen. Der Sektor Energie, lange von den Investoren abgestraft, landet mit über zehn Prozent Kurszuwachs seit Jahresbeginn auf Platz zwei. Ebenfalls lange verschmäht und seit Jahresbeginn gut erholt, haben sich die Branchen Werkstoffe und Verbrauch (jeweils über zehn Prozent Plus).

Öl, Gold, Rohstoffe, Anleihen in lokaler Währung, High Yield Bonds, EM Bonds, Unternehmensanleihen und Global Bonds sind seit Anfang 2016 die Gewinner der globalen Asset Klassen. Die Länder mit den größten Kurszuwchäsen: Brasilien, Lateinamerika, Südafrika, Russland, Wirschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), Mexiko, USA, Emerging Markts, UK, Pazifik und Indien.
Value schlägt Growth
Solide unterbewerte Aktien mit stabilem Wachstum haben Werte, die rasches Wachstum und auch höhere Ertragschancen, aber auch Risiken bieten, an der Börse übertrumpft. Value-Titel konnten um rund drei Prozent zulegen. Growth-Titel haben im Schnitt weder verloren noch gewonnen. Small Caps erzielten ebenso rund drei Prozent Zuwachs. Im Minus waren die Branchen Banken, Gesundheit, Versicherungen und Konsumgüter, die nicht der Basisindustrie angehören.
Japanischer Yen und brasilianischer Real mit stärkstem Wertzuwachs
Der Yen legte bis 31. Mai um knapp zehn Prozent zu. Einen ebenso kräftigen Sprung machte der brasilianische Real. Fast ebenso deutlich legte der russische Rubel zu. Aufgewertet haben auch die Währung von Norwegen, Canada, Singapur. Der Euro wertete in den vergangenen fünf Monaten um rund drei Prozent auf. Ebenso eine Wertsteigerung verzeichneten der ungarische Forint und der Schweizer Franken. Auch die Währungen der Emerging Markets legten insgesamt leicht zu. Deutliche Verluste verbuchte dagegen der mexikanische Peso (-7%) , das britische Pfund (-4%) und die indische Rupie.
