Sparen für die Pensi: Österreicher und Millennials weltweit führend
Was haben die Österreicher und die Inder gemeinsam? Sie sind zuversichtlich, dass die Pension reichen wird. Beim Sparen kann den Österreichern aber weltweit keiner das Wasser reichen. Ob es für die Pension reicht, herrscht weltweiter Pessimismus, zumindest bei manchen Generationen.
Vorbildgeneration Millennials: Sie sparen im Schnitt schon heute 16 Prozent ihres Einkommens für die Pension.
Haben Sie sich einmal gefragt, wie viel Sie von Ihrem Ersparten sie in der Pension jährlich ausgeben können, um sagen wir bis Mitte 80 gut leben zu können? Anleger weltweit sind bei solchen Überschlagsrechnungen recht zuversichtlich. Sie gehen im Durchschnitt davon aus, dass sie jedes Jahr rund zehn Prozent ihrer Ersparnisse im Ruhestand ausgeben können, ohne dass ihnen das Geld ausgeht. Ein Viertel glaubt sogar, jedes Jahr mindestens 15 Prozent ausgeben zu können.
Die Inder sind da weltweit am sorglosesten. Sie gehen davon aus, dass sie jedes Jahr 15 Prozent ihrer Ruhestandsersparnisse verbrauchen können. Zu diesem Ergebnis kam Schroders Global Investor Study 2019 , für die mehr als 25.000 Anleger aus allen Teilen der Welt befragt wurden.
15 Prozent des Einkommens wird weltweit gespart
Die Zahlen kommen nicht von ungefähr. Weltweit wird fleißig gespart. Der Anteil, der vom Einkommen auf die Seite gelegt wird, ist beachtlich. Weltweit sparen Investoren im erwerbsfähigen Alter durchschnittlich rund 15 Prozent ihres monatlichen Einkommens für ihre Altersvorsorge. Am meisten sparen Einkommensbezieher im Durchschnitt in Asien mit fast 16 Prozent. Am amerikanischen Doppelkontinent legen die Bürger 14,5 Prozent ihres Jahreseinkommens auf die Seite, in Europa sind es 14,9 Prozent.
Österreicher: Die Sparefrohs dieser Welt
Das meiste Geld sparen laut der Schroders-Studie die Österreicher. Sie legen im Schnitt 21,6 Prozent ihres Gehalts für die Altersvorsorge zur Seite. Da können selbst die Schweizer, mit einer Sparrate von 21,3 Prozent, nicht ganz mithalten. Die Sparquote deutscher Anleger liegt ebenfalls über dem europäischen Durchschnitt und beträgt 18,2 Prozent.
Millennials: Weltweit die Vernünftigsten
Vergleicht man die Generationen sind die Millennials die Sparefrohs Nummer Eins. Sie sind zwischen 18 und 37 Jahre alt und haben offenbar am meisten Angst, dass sie aufgrund der demografischen Entwicklung nicht ausreichend staatliche Pension und der steigenden Lebenserwartung nicht genug Geld in der Pension zur Verfügung zu haben. Sie legen 15,9 Prozent ihres Einkommens für das Leben nach dem Job zur Seite.
Millennials sind sogar bereit noch mehr zu sparen
Was sparen und den Willen noch mehr zu sparen anbelangt, kann den Millennials keine andere Generation dieser das Wasser reichen. 97 Prozent der befragten Altersgruppe kann sich vorstellen, noch mehr als bisher für den Ruhestand zu sparen. Alle anderen Generationen können sich noch mehr Sparen für die Pension zwar ebenfalls vorstellen, bei der Generation X sind das 94 Prozent, dann nimmt der Anteil aber an.
Doch all das Sparen beruhigt offenbar nicht. In der selben Studie gaben die Befragten an sich zu Sorgen, ihr Erspartes könnte im Alter nicht reichen.
22 Prozent der berufstätigen Österreicher sorgen sich - Rentner völlig unbesorgt
Geographisch betrachtet ist die Sorge, nicht genug zu sparen, bei nicht im Ruhestand befindlichen Anlegern in Asien und Europa am stärksten ausgeprägt. Von diesen sind 26 Prozent bzw. 25 Prozent beunruhigt, wenn sie auf die Höhe ihrer Ruhestandsersparnisse blicken. Zu jenen, die sich Sorgen machen, zählen auch die Welt-Sparmeister, die Österreicher. 22 Prozent der Befragten, rechnen damit, dass ihnen in Pension die eigenen Reserven ausgehen. Sie liegen mit dieser Einschätzung im europäischen Mittel von 25 Prozent. Bei den Amerikaner zweifeln ebenso 22 Prozent der Befragten, ob sie bis dahin genug an Erspartem anhäufen können. Praktisch angstfrei was die finanzielle Zukunft im Alter betrifft, sind nur die Inder: Nur sechs Prozent von ihnen machen sich darum Gedanken
Angstfreie österreichische Ruheständler
Im Gegensatz zu anderen Ländern hat jedoch ein überwältigender Anteil (96 Prozent) derjenigen, die schon im Ruhestand sind, keinen Zweifel daran hat, für den Lebensabend ausreichend Mittel gespart zu haben. In Deutschland sind es lediglich 76 Prozent. Österreicher, die jedoch noch nicht im Ruhestand sind, sind pessimistischer. 22 Prozent von ihnen gaben an, sich um die Höhe ihrer Ersparnisse zu sorgen.
nd zu sparen. Alle anderen Generationen können sich das ebenfalls vorstellen. Bei der Generation X sind das 94 Prozent, dann nimmt der Anteil an.

Können Sie von Ihrem Ersparten in der Pension leben? Die Babyboomer glauben am wenigsten daran.
Sorgen bei den Babyboomern am größten
Am größten ist diese Sorge bei denen, die gerade nach und nach in Pension gehen: Den Babyboomern. 34 Prozent von ihnen bezweifeln mit ihrem Ersparnissen in der Pension über die Runden zu kommen. Bei den Millennials sind es 21 Prozent. Im weltweiten Vergleich gesehen, sind Asiaten und die Europäer am besorgtesten, dass das Ersparte am Ende nicht reicht. Bei den Asiaten ist die Sorge umso verständlicher, als in verschiedenen Ländern keine staatlichen Rentensysteme existieren oder nur solche mit sehr geringer Ausschüttung.