Energiewende brockt E.on Rekordverlust von 7 Milliarden Euro ein

Der deutsche Energiekonzern E.on muss vor der geplanten Aufspaltung den größten Verlust seiner Unternehmensgeschichte hinnehmen. Unter dem Strich hat der Konzern im Jahr 2015 einen Fehlbetrag von 7 Milliarden Euro eingefahren.

Energiewende brockt E.on Rekordverlust von 7 Milliarden Euro ein

Die Energiekrise bei Deutschlands größtem Energieversorger nimmt kein Ende. Im Jahr 2015 musste das Unternehmen einen Rekordverlust von sieben Milliarden Euro hinnehmen. Viele von dem Konzern betriebene Kohle- und Gaskraftwerke rentieren sich nicht mehr.

Aufgrund der schlechten Rentabilität der konventionellen Kraftwerke hat der Konzern im bereits Herbst einen drastischen Schritt gesetzt und den Buchwert der Kraftwerke um 8,3 Milliarden Euro nach unten korrigiert. Im vierten Quartal des Jahres wurde eine weitere halbe Milliarde angeschrieben.

Hinter den Wertberichtigungen steht bittere Erkenntnis, dass sich zahlreiche konventionelle Kraftwerke des Unternehmens angesichts des Verfalls der Energiepreise im Strommarktgroßhandel schlichtweg nicht mehr lohnen. Zu Jahresbeginn 2015 haben die Preise weiter nachgegeben und zu allem Überfluss leidet E.on auch unter dem schwachen Rubel.

Anhaltende Krise

Es ist nicht das erste schlechte Jahr für E.on. Schon 2014 musste der Konzern ein Minus von 3,2 Milliarden Euro hinnehmen. Der Konzern will dennoch wieder eine Dividende von 50 Cent je Aktie ausschütten.

An der Börse hat es den Konzern in den vergangenen Jahren arg gebeutelt. Nach seit Anfang 2003 anhaltenden Gewinnen markierte die Aktie (ISIN DE000ENAG999) am 1. Dezember 207 ihren Höchststand von 48,53 Euro. Die dann einsetzende Trendwende war gnadenlos und hält weiter an. Aktuell notiert das Papier bei nur noch 8,27 Euro

Die E.on Aktie: Wer nicht rechtzeitig verkauft hat oder zu spät eingestiegen ist hatte nur Kummer

Im Jahr 2016 werden deshalb entscheidende Schritte gesetzt. Der Konzern gliedert sein Geschäft mit den großen Kraftwerken in die neue Energiegesellschaft Uniper aus. E.on will sich in Zukunft auf erneuerbare Energien und den Vertrieb konzentrieren.

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Kommentar
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