Angriff auf Tesla: General Motors steigt bei Nikola ein
E-Autopionier Tesla bekommt mit GM und Nikola prominente Konkurrenz. Die Anleger sind entzückt, die Nikola-Aktie zieht kräftig an.
GM steigt bei Nikola ein: sie wollen gemeinsam das E-Pickup Badger von Nikola bauen.
Phoenix (Arizona)/Detroit . Der größte US-Autobauer General Motors (GM) [ISIN US37045V1008] steigt im Rahmen einer strategischen Partnerschaft bei dem aufstrebenden Tesla-Rivalen Nikola [ISIN US6541101050] ein. GM erhält Aktien im Wert von rund 2 Mrd. Dollar (1,7 Mrd. Euro) und wird so mit 11 Prozent an Nikola beteiligt, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten.
Im Gegenzug bekommt Nikola von GM Unterstützung im Konkurrenzkampf mit dem Elektroauto-Pionier Tesla [ISIN US88160R1014]. GM soll mit Nikolas den mit Spannung erwarteten Pick-up-Truck Badger fertigen, der sowohl mit Elektro- als auch mit Brennstoffzellenantrieb auf den Markt kommen soll.
"Eine bessere Partnerschaft könnte man sich nicht erträumen", schwärmte Nikola-Chef Trevor Milton. Sein Unternehmen aus Phoenix im US-Bundesstaat Arizona mischt seit Mitte des Jahres die Börse auf und sorgt dort mit ambitionierten Wachstumsplänen für Euphorie.
Auch die Allianz mit GM wurde von Anlegern bejubelt, Nikolas Aktien schossen vorbörslich zeitweise um über 30 Prozent in die Höhe. Die Papiere von GM legten ebenfalls deutlich zu, während Tesla heftige Kurseinbußen erlitt. Wie der Elektroauto-Vorreiter will Nikola das lukrative Pick-up-Segment mit dem ersten E-Modell umkrempeln.