Aktien gratis kaufen: Free-Trade-Angebote der Direktbanken
Günstiger geht nicht mehr: Am 31. März ist die DADAT Bank mit einer Gratis-Trading-Aktion gestartet, jetzt kontert die Hello Bank dem neuen Mitbewerber mit einer ähnlichen Aktion. Im April werden für Anlageprodukte der UniCredit onemarkets keine Gebühren verrechnet.
Am Freitag ist die neue Direktbank DADAT der GRAWE Bankengruppe mit einem auch für Börse-Neulinge interessanten Angebot gestartet: Im ersten Halbjahr, also bis Ende September, werden für Transaktionen bis zu einer Höhe von 25.000 Euro pauschal nur 3,95 Euro verrechnet, für Wertpapiere der Premium Partner (Commerzbank, Deutsche Bank, Bank Vontobel und UniCredit) werden in den ersten sechs Monaten bis zu einem Volumen von 50.000 Euro gar keine Gebühren verrechnet. Zusätzlich übernimmt DADAT bei einer Übertragung von einem bestehenden Depot bis zu 200 Euro der Spesen und verrechnet im Jahr 2017 keine Depotgebühren.
Nun hat auch die Hello Bank ein neues, auf April befristetes Free-Trade-Angebot gestartet. Im ganzen Monat können Zertifikate, Optionsscheine, Aktienanleihen und Hebelprodukte der UniCredit onemarkets im außerbörslichen Direkt- und Limithandel online kostenlos geordert werden. Die Aktion gilt für Orders ab einem Volumen von 1.000 Euro und maximal 20.000 Euro. Dem Angebot mit dem Partner UniCredit folgt eines mit dem Partner Commerzbank. Vom 1. Mai 2017 bis zum 31. März 2018 wird man über die Hello Bank klassische und exotische Optionsscheine der Commerzbank AG kostenlos handeln können.
Ausschlusslausel
Die Hello Bank richtet sich mit der Initiative jedoch nicht an Neukunden, die in beiden Fällen von dem Angebot ausgeschlossen sind, sondern an Bestandskunden. Sie behält sich außerdem das Recht vor, einzelne Kunden jederzeit auch ohne Angaben von Gründen von der Free-Trade-Aktion auszuschließen. So führt die Bank an, dass eine "Unüblich exzessive Ausnutzung der Free-Trade-Aktion, die zur Schädigung der Hellobank BNP Paribas Austria AG oder Ihrer Vertriebspartner geeignet ist, zum sofortigen Ausschluss aus der Free-Trade-Aktion führt."
Auf Anfrage des trend erklärt die Hello Bank dazu, dass es in der Praxis bislang noch zu keinen derartigen Ausschlüssen gekommen ist und ein solcher auch nur dann in die Wege geleitet werden würde, wenn der Emittent bei der Bank melden würde, dass ein User "unüblich vermehrte Anfragen zum Kauf eines Werts registriert".