Euram Bank: Die Nonkonformisten in der Vermögensverwaltung
Die Euram Bank geht gänzlich andere Wege. Sie verzichtet bewusst auf klassische Symbole im Private Banking wie noble Büroeinrichtungen oder aufwendige Kundenevents.
Manfred Huber, Euram Bank: "Uns überlassen Kunden oft testweise ein paar Millionen. Und wenn wir besser sind als ihre Bank, werden es mehr."
Die kleine Privatbank steht im Besitz des Managements und ist dementsprechend kostenbewusst unterwegs. Eine Strategie, die auch bei immer mehr vermögenden Privatkunden gut ankommt. Denn am Ende des Tages geht es nicht um das Drumherum, sondern um die Performance in der Vermögensverwaltung. Die Euram Bank wird häufig als "Zweitbank" von wohlhabenden Kunden genutzt. Denn große Vermögen werden nie zur Gänze einer Privatbank zur Verwaltung übertragen. Man teilt Beträge auf. Zum einen zur Sicherheit, zum anderen aber auch, um ein wenig Konkurrenz zu entfachen.

Dementsprechend pragmatisch geht Euram-Bank-Chef Manfred Huber auch bei seiner Veranlagungsstrategie vor. Ein langfristig stabiler Ertrag bei geringstmöglichem Risiko steht dabei im Fokus. Natürlich können Kunden ihr Vermögen nach allen Finessen der Anlagekunst auf mehrere Assetklassen verteilen. Aber Huber rät speziell bei kleineren und mittleren Beträgen zum Advantage Stock Global Equity Fonds, der speziell für die Vermögensverwaltung aufgelegt worden ist. Es handelt sich dabei um einen globalen Aktienfonds, aber das Fondsmanagement nutzt auch entsprechende Veranlagungsprodukte, um Kursschwankungen abzufangen. Doch natürlich sieht auch Huber aufgrund der immer kürzer werdenden Zyklen auf den Finanzmärkten die Notwendigkeit eines aktiven Portfolio-Managements im Private Banking.

Eine Aktienblase befürchtet er nicht, denn die Kurssteigerungen der vergangenen Jahre sind Hand in Hand mit Gewinnsteigerungen der Unternehmen gekommen. Und so bleibt er einer stark aktienorientierten Veranlagung in der Vermögensverwaltung treu.