Investors Challenge #IC20: 7 Tipps um das Spiel zu gewinnen
Die Brüder Tobias und Jakob Schober konnten bei der Investors Challenge #IC19 das große Double landen und beide Spielklassen gewinnen. Jetzt geben sie den Teilnehmern der Investors Challenge #IC20 Ratschläge, wie sie selbst gewinnen können.
Frechheit siegt: Tobias (li) und Jakob Schober wissen, wie man Börsespiele gewinnt. Und haben Tipps für Teilnehmer der Investors Challenge #IC20 parat.
Die Investors Challenge #IC20 läuft, und es ist weiterhin spannend beim großen Börsespiel von trend und wikifolio.com und den Bankenpartnern Hypo Tirol Bank und bankdirekt.at.
Noch bis zum 15. November 2020 ist es möglich, in das Spiel einzusteigen und einen der wertvollen Preise zu gewinnen. In jeder Spielklasse warten als Hauptpreise jeweils ein Ford Kuga Plug-In Hybrid, eine Vespa Elettrica und ein E-Bike des österreichischen Fahrrad-Herstellers KTM - ein trendiges, Machina Fold, das zusammengeklappt auch leicht in den Kofferraum eines Autos passt oder einfach in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden kann.
Und die Chance auf einen der Hauptpreise lebt in beiden Kategorien, wie das Beispiel des Führenden in der offenen Risikoklasse zeigt: Mit einem bisher beispiellosen Coup hat der Trader "Spekulativ 4" sein Challenge-Portfolio "TGM" an nur einem Tag im September eine Wertsteigerung von fast 400 Prozent erreicht.
Die Strategie der Vorjahres-Sieger
Alles ist also möglich bei der Investors Challenge #IC20. Das betonen auch die Brüder Tobias und Jakob Schober, die im Vorjahr bei der Investors Challenge #IC19 beide Klassen gewinnen und die Hauptpreise mit nach Hause nehmen konnten.
Bei der Investors Challenge #IC20 sind die beiden wieder als Trader dabei, diesmal allerdings mit etwas weniger Einsatz. "Im Vorjahr haben wir wirklich viel Zeit hineingesteckt, um das Spiel zu gewinnen. Das ist heuer nicht mehr so möglich", sagt Tobias Schober, der große Gewinner des Hauptpreises der #IC19 - einem Mercedes-Benz CLS 450 Coupé im Wert von 120.000 Euro, gesponsert von der Hypo Tirol Bank.

Die Stunde des Sieges: Hypo Tirol Bank Vorstand Johannes Haid (li) und Mercedes-Benz Österreich Verkaufsleiter Jürgen Moser (re) übergeben dem #IC19 Sieger Tobias Schober den Hauptpreis, das Mercedes-Benz CLS 450 Coupé im Wert von 120.000 Euro.
In der Zwischenzeit haben die smarten Vorjahres-Sieger nämlich ein eigenes Unternehmen gegründet und bieten als TIP - The Investment Partners ihre Dienste als Vermögens- und Anlageberater an. Wobei die Jungunternehmer eine gänzlich andere Strategie verfolgen als bei der Investors Challenge: Während es bei dem Börsespiel darum geht, Werte mit möglichst großen Schwankungsbreiten zu finden und auf die mit den größten Ausschlägen - hoffentlich in die erwünschte Richtung - zu setzen, versuchen sie als Vermögensberater Risiko weitgehend zu vermeiden und stattdessen auf solide Werte mit nachhaltigen und kontinuierlichen Wertentwicklungen zu setzen.
"Bei einem Börsespiel geht es dagegen darum, in möglichst kurzer Zeit den maximalen Gewinn zu erzielen. Da muss man gezielt ins Risiko gehen", sagt Jakob Schober. Wobei der Risikofaktor bei der Investors Challenge 2019 eine besondere Herausforderung war: Den Hauptpreis konnte man nur dann gewinnen, wenn man innerhalb der eng gesetzten Grenzen blieb und keine spekulativen Werte in das eigene Portfolio aufnahm.
Risiko als Nervenkitzel
Bei der diesjährigen Investors Challenge ist die Herausforderung etwa anders. Es gilt aus einem Universum ausgewählter nachhaltiger Aktien - das Rating dafür haben die Experten von ESG Plus erstellt - diejenigen mit der besten Rendite zu finden. Das Anlage-Risiko spielt dabei nur in der ersten Kategorie eine Rolle. In der zweiten, offenen Klasse können die Trader ohne Rücksicht darauf handeln.
Für Tobias und Jakob Schober ist es allerdings trotzdem besonders reizvoll, sich der Herausforderung "maximale Rendite bei möglichst geringem Risiko" zu stellen. Dieser Ansatz entspricht auch mehr ihrer eigenen Trading-Philosophie: Investiert wird streng nach der Value-Strategie nur in günstige Papiere bestens situierter Unternehmen mit viel Potenzial nach oben.
"Die Teilnahme an einem Börsenspiel ist natürlich eine schöne Erfahrung, allein schon wegen all dem, was man ganz ohne Risiko lernen kann", sagt Tobias Schober. Aber natürlich möchte jeder Teilnehmer auch gewinnen - das weiß kaum jemand besser als er. Schließlich war die Investors Challenge #IC19 nicht das erste Spiel, bei dem er den Sieg davontragen konnte. Der 21-Jährige hat mit seinen Brüdern und für diese schon eine ganze Reihe von Börsespielen gewonnen (siehe Artikel: "Spiel auf Sieg: Die Zocker aus dem Pongau").
"Wer nicht nur mitspielen, sondern auch gewinnen will, muss strategisch vorgehen", sagen die Brüder. Und packen aus dem Nähkästchen: Für all jene, die einen der Hauptpreise im Auge haben und vielleicht zum ersten Mal an einem Börsespiel teilnehmen haben die Brüder sieben entscheidende Tipps parat.
Zocken, aber Richtig: 7 Tipps von Siegern für Sieger
- Gezielte Vorbereitung. Den Großteil unserer bisherigen Siege haben wir der Vorbereitung zu verdanken. Man beginnt zuerst ganz gemütlich die Teilnahmeregeln zu lesen, am besten bei einem Kaffee und diskutiert danach im Wirtshaus mit Freunden. Alles, was auffällig ist, sollte direkt in die Strategie eingehen. Gibt es beispielsweise die Möglichkeit, das Depot neu zu starten? Wie sieht das Anlageuniversum aus? Je mehr Beschränkungen und Freiheiten man findet, desto einfacher wird das Spiel.
- Entscheidung für eine Risikoklasse. Sie haben sich die Regeln dreimal durchgelesen? Super, nun entscheiden Sie sich für eine der Risikoklassen. Es lebt sich viel angenehmer, wenn man nur eine im Blick haben muss. Bei der Investors Challenge #IC20 halbiert sich die Arbeit damit sofort. Aber wie sollte man sich entscheiden? Einerseits spielen persönliche Präferenzen und Risikoneigungen eine Rolle. Andererseits sollte man bei einem Spiel den Wert der Preise und die Teilnehmerzahl bedenken. Wenn etwa der Hauptpreis wie bei der Investors Challenge einen Wert von rund 50.000 Euro hat, aber in einer Klasse vielleicht nur 500 Spieler mitspielen, dann hat man bereits ein Lotterie-Ticket im Wert von 100 Euro in der Hand. Wenige Arbeitsstunden können zum Hauptgewinn führen. Einen solchen Nettostundenlohn gibt es sonst nur selten.
- Konzentration. Fokus ist das Schlüsselwort. Es wird schwierig, mit 20 verschiedenen Unternehmen im Portfolio erster zu werden. Wählen Sie die Werte, in die Sie investieren gezielt und mit Bedacht aus. Sie arbeiten in der Automobilbranche und können dort Entwicklungen gut abschätzen? Wunderbar, dann konzentrieren Sie sich auch auf das Gebiet in dem Sie Experte sind.
- Chancen nutzen, Stärken ausspielen. Ein Börsenspiel der ideale Platz, um sein Wissen ohne Risiko zu Geld zu machen. Wenn Sie etwa wissen, dass bei einem Unternehmen ein Turnaround kurz bevorstehen könnte, dann sollten Sie darauf setzen. Ebenso wenn Sie wissen, dass ein Unternehmen ein bestimmtes Produkt anbietet, das dem Wettbewerbern weit überlegen ist, die Märkte das aber noch nicht einpreisen.
- Gewinnen zählt, nicht recht zu haben. Offensichtliche Wachstumsmärkte sind für jedermann erkenntlich. Es bringt bei einem Spiel aber nicht viel, in ein Unternehmen zu investieren, das höchstwahrscheinlich um ein paar Prozentpunkte steigen wird. Trauen Sie sich. Gehen Sie ins Risiko. Auch wenn Sie mit einer hohen Wahrscheinlichkeit absolut falsch liegen. Denn sollten Sie doch recht behalten, könnten Sie mit einen Ford Kuga belohnt werden.
- Tun Sie, was keiner tut. Wenn jeder auf Tesla setzt, dann können Sie mit dieser Aktie kaum gewinnen. Ein Börsenspiel ist ein Marathon, bei dem keiner so genau das Ziel kennt: Wenn Sie sehen, dass alle anderen Spieler in eine Richtung laufen, dann laufen Sie in die andere. Schließlich ist es schwierig, der Erste zu sein, aber es ist einfach, der Einzige zu sein.
- Bonustipp. Achten Sie bei der Investors Challenge in der ersten Klasse auf den Risikofaktor ihres wikifolios. Er sollte nicht bei 0,4, aber auch nicht bei 0,99 liegen. Ist das Risiko zu gering, hat man hat keine Chance zu gewinnen. Ist es zu hoch kann man sich nicht in der Klasse halten.