Goldkauf: Russland und Kasachstan nutzen die Gunst der Stunde
Anders als Russland trennte sich erstmals seit einem Jahr hingegen die Türkei von staatlichen Goldbeständen, wie am Freitag aus Daten des Internationalen Währungsfonds IWF in Washington hervor geht.

Russland verfügt über die siebthöchsten Goldreserven der Welt. Sie stiegen den Angaben des IWF zufolge um 0,3 Tonnen auf 996,4 Tonnen, was dem geringsten Anstieg seit Beginn der Goldkäufe im Oktober entsprach.
Kasachstan erhöhte den Angaben des IWF zufolge um 1,4 Tonnen auf 130,9 Tonnen und damit so gering wie zuletzt im März. Die Türkei wies demnach erstmals seit einem Jahr niedrigere Goldbestände aus. Sie sanken im Juni laut IWF um 3,8 Tonnen auf 441,5 Tonnen. Auch Mexiko, Deutschland, Guatemala und Surinam reduzierten demnach eigene Goldbestände.
Die Goldflüsse sind derzeit eher niedrig und die großen Umsätze der Zentralbanken gehören eher der Vergangenheit an, sagte der leitende Ökonom Justin Smirk von der Westpac Banking in Sydney. Derzeit werde von den Banken aber ein Teil jenes Goldes aufgekauft, der aus Abflüssen börsennotierter Goldfonds (ETF) stammt.