Anlageobjekte: Wer aus einer Vermietung Profit schlagen möchte, muss gut kalkulieren

Wenn die Sparzinsen sinken, stellt sich die Frage nach einer sicheren Alternative. Warum also nicht eine Wohnung kaufen und vermieten? Was sich so einfach anhört, entpuppt sich oft als Klotz am Bein. Denn der Vermieter muss einspringen, wenn Abflüsse verstopft sind, die Therme den Geist aufgibt oder die Fenster undicht werden.

Risikozuschläge bedenken
Besonders günstig sind oft Immobilien, die vor der Vermietung erst auf Vordermann gebracht werden müssen. Ausmalen, Türen abschleifen und streichen oder einen Fußboden legen kann man mit etwas Geschick durchaus selbst. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass „nur“ die gekaufte Wohnung sanierungsbedürftig ist, das gesamte Miethaus aber eine solide Bausubstanz aufweist. Auch die erforderliche Miete sollte sorgfältig kalkuliert werden und auch Risikozuschläge enthalten (siehe Beispiel ).

Mieter als Stessfaktor
Immo-Bank-Vorstand Günther Pillwein: „Wenn Wohnungen mit durchschnittlichem Standard vergeben werden, können viele Probleme auftreten. Wenn es hart auf hart kommt, hat der Mieter viele Rechte. Dem Vermieter bleiben neben den Rechtsanwaltskosten und den möglichen Mietrückständen auch die schlaflosen Nächte.“ Weniger Stress haben Besitzer von Luxuswohnungen. Pillwein: „Hier ist das Publikum gehobener, allerdings auch die durchschnittliche Mietdauer kürzer, weil potenzielle Mieter wie Diplomaten oder UNO-Mitarbeiter oft nur drei Jahre in Österreich bleiben.“

Von Carolina Burger