Aktie zu teuer: Netflix kündigt Aktiensplit an
Die Netflix-Aktie ist seit Jahren eine Bank. Alleine seit Anfang 2015 hat sich ihr Wert auf 681 Dollar fast verdoppelt. Vielen ist die Aktie inzwischen zu teuer. Ein Aktiensplit soll das Wertpapier für weitere Käufer attraktiv machen. Ein Einstieg scheint sich daher jetzt zu lohnen.

Der Online-Videodienst Netflix will seiner Aktie mit einem Aktiensplit neuen Schwung verleihen. Aktionäre sollen am 14. Juli jeweils sechs zusätzliche Aktien für einen Anteilsschein bekommen. Der Schritt war bereits im April in Aussicht gestellt worden.

Netflix: Seit fast drei Jahren an der Börse eine Bank.
Ein Aktiensplit belebt üblicherweise den Handel mit Aktien eines Unternehmens, auch Apple hatte zu einer solchen Maßnahme gegriffen. Der Netflix-Kurs hatte sich seit Jahresbeginn in etwa verdoppelt. Die Aktie schloss am Dienstag bei gut 681 Dollar (608 Euro). Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 177,39 ist die Aktie von Netflix derzeit extrem teuer. An der Börse hat das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 41,29 Milliarden Dollar.
An der Börse ist die Netflix-Aktie seit nunmehr fast drei Jahren eine Bank. Glück hat, wer im Juli 2012 auf das Unternehmen gesetzt und das Papier seither nicht verkauft hat. Die Netflix-Aktie wurde damals noch um 52 Dollar gehandelt. Ihr Wert ist somit seither um das 13-fache gestiegen.
Weiter Luft nach oben
Die Netflix-Rallye dürfte damit noch nicht zu Ende sein. Im Juni haben die meisten von Bloomberg erfassten Analysten für die Netflix-Aktie weiterhin eine Kaufempfehlung ausgesprochen - sehr optimistisch ist etwa Richard Greenfield von BTIG LLC, der vor der Ankündigung des Aktiensplits noch einen Zielkurs von 950 Dollar sah.
Netflix wurde 1997 gegründet und verschickte seine Filme zuerst als Blu-Rays und DVDs an Abonnenten, seit 2007 können die Filme auch direkt aus dem Netz angespielt werden. Seit September 2014 ist die US-amerikanische Online-Videothek auch in Österreich verfügbar; das Aufgebot der Filme und Serien ist aber im Vergleich zum Angbeot in den USA noch überschaubar - wie Sie auch in Österreich auf das internationale Angebot zugreifen, lesen Sie unter diesem Link.