OMV-Manager bekommen Bonus-Aktien im Wert von 9 Millionen Euro

OMV-Spitzenmanager wird der Beginn der Fastenzeit mit einem besonderen Bonus versüßt. Ihnen werden demnächst aus einem Anreizprogramm 273.001 Aktien zugeteilt. OMV-Boss Gerhard Roiss stehen dabei alleine 66.888 Aktien im Wert von über 2,2 Millionen Euro zu.

OMV-Manager bekommen Bonus-Aktien im Wert von 9 Millionen Euro

Die Manager der OMV sollen bald Bares oder Aktien aus zwei Anreizprogrammen des börsennotierten Ölkonzerns bekommen. Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, Vorstandsmitgliedern und ausgewählten Führungskräften bis zu 273.001 eigene Aktien zuzuteilen.

Beim aktuellen Kurs von knapp 33 Euro haben die Papiere einen Wert von rund neun Millionen Euro. Konzernchef Gerhard Roiss profitiert am meisten: Ihm stehen bis zu 66.888 Bonusaktien zu. Das entspricht mehr als 2 Mio. Euro.

Der Long Term Incentive Plan (LTIP) wurde 2011 von der Hauptversammlung genehmigt, der Matching Share Plan (MSP) 2013. Damals wurden bestimmte langfristige Leistungskriterien vereinbart. Die Teilnehmer mussten selbst OMV-Aktien kaufen. Roiss' Eigeninvestment betrug 34.932 Stück, etwas mehr noch das seines Vorgängers Wolfgang Ruttenstorfer (38.278 Stück).

Zahltag ist am 31. März

Vor dem Anspruchstag am 31. März 2014 sind die potenziellen Bonusaktien "virtuell", das heißt, die Manager halten die Aktien nicht und haben auch keine Stimm- und Dividendenrechte. Sie können sich nun aussuchen, ob sie Bargeld (der Betrag richtet sich nach dem Schlusskurs am 31. März) wollen oder die zugeteilten Bonusaktien. Eigeninvestment-Aktien sind bis 31. März 2016 zu halten, teilte die OMV am Mittwoch ad hoc mit.

Würden die Beträge heute zur Auszahlung kommen, würde Konzernchef Roiss bis zu 2,18 Mio. Euro bekommen. Am Mittwochvormittag notierte die OMV-Aktie an der Wiener Börse 0,78 Prozent tiefer bei 32,645 Euro.