IPO am 27. November: Details zum Constantia Flexibles Börsengang
Startschuss für den Börsengang von Constantia Flexibles. Vom 14. November bis zum 26. November werden Aktien im Preisband zwischen 19,50 Euro und 25,50 Euro angeboten. Der erste Handelstag ist der 27. November.

Wien. Der Verpackungsspezialist Constantia Flexibles hat es nun eilig mit dem Börsengang. In der Nacht auf Mittwoch wurde das Preisband für den IPO festgelegt. Vom 14. bis zum 16. November können die Aktien im Preisband zwischen 19,50 und 25,50 Euro gezeichnet werden. Der endgültige Ausgabepreis für den ersten Handelstag, den 27. November, wird im Bookbuilding-Verfahren festgesetzt.
Das Papier wird unter dem Börsenkürzel C0F und der ISIN AT0000A13JT9 im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Darüber hinaus werden die Aktien im Geregelten Freiverkehr der Wiener Börse handelbar sein. Insgesamt sollen 28 Millionen Aktien, mindestens die Hälfte des Grundkapitals, angeboten werden. Außerdem ist eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von bis zu 4,2 Mio. Aktien vorgesehen, inklusive derer mindestens 57,5 Prozent des Grundkapitals in den Streubesitz wechseln werden.
Im Mai hat Conatantia Flexibles bereits eine Hybridanleihe über 150 Millionen Euro ausgegeben, die dreifach überzeichnet war. Mit den Einnahmen aus dem Börsengang soll nun vor allem die weitere Expansion des Verpackungskonzerns finanziert werden. Erst am 3. Oktober hat Constantia die Gründung einer neuen Niederlassung in Dubai bekannt gegeben, die zur zentralen Schaltstelle für die Märkte in Asien, Mittel- und Ostafrika sowie Russland ausgebaut werden soll.
Unternehmenswert über einer Milliarde
Rechnerisch ergibt sich aus den Aktienwerten ein Unternehmenswert zwischen 1,09 und 1,43 Milliarden Euro. Constantia Flexibles rechnet aus der Platzierung der neu ausgegebenen Aktien mit einem Bruttoerlös von 100 Mio. Euro. Die Papiere sollen ab 27. November im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Darüber hinaus werden sie im geregelten Freiverkehr der Wiener Börse handelbar sein.
Das Angebot soll bis zu 5,13 Millionen neu ausgegebene sowie bis zu 24,08 Millionen Aktien aus dem Bestand von CP Group Holding Coöperatief U.A. umfassen. Insgesamt sollen 28,0 Millionen Aktien platziert werden. Eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 4,2
Millionen Aktien aus dem Bestand von CP Group Holding Coöperatief U.A. ist zusätzlich vorgesehen.
Der Anteil des Streubesitzes wird bei vollständiger Platzierung der angebotenen Aktien mindestens 50,0 Prozent (28,0 Millionen Aktien) des Grundkapitals betragen (bzw. mindestens 57,5 Prozent (32,2 Millionen Aktien) inklusive der möglichen Mehrzuteilung). Aus dem Emissionsvolumen fließt Constantia Flexibles ein Bruttoerlös von EUR 100 Millionen aus der Platzierung der neu ausgegebenen Aktien zu.
Gute Zahlen, aber Schulden
Am 30. Oktober hat Constantia die Ergebnisse für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben. Ausgenommen der Akquisitionen konnte das Unternehmen seine Umsätze im Jahr 2013 um 4,6 Prozent auf 1,037 Milliarden Euro steigern. Die EBITDA Marge lag - wieder die Übernahme-Effekte ausgenommen - bei 15 Prozent, das EBITDA stieg um 8,2 Prozent auf 155 Millionen Euro. Die Verkaufserlöse stiegen um 24,4 Prozent auf 1,233 Milliarden Euro.
Mit Ende Q3 2013 wies Constantia Flexibles eine Nettoverschuldung von 439 Millionen Euro auf. Darin inkludiert ist eine Wertberichtigung aus der Übernahme von Globalpack in der Höhe von 63,6 Millionen Euro. Die gegenüber dem Jahresende 2012 um 138,3 Millionen Euro gestiegene Nettoverschuldung begründet Constantia mit den im Jahr 2013 vollzogenen Übernahmen von Globalpack, Spear und Parikh Packaging.
Gegenwärtig beschäftigt Constantia Flexibles in den über 50 zur Gruppe gehörenden Unternehmen in 20 Ländern mehr als 7000 Mitarbeiter.