Immofinanz bereitet Teilausstieg aus Buwog vor
Die Immofinanz hatte die Buwog im Frühjahr abgespalten und hält nun noch 49 Prozent. Auch von diesem Anteil will sich die Immofinanz mittelfristig trennen.

Der Immobilienkonzern Immofinanz (ISIN: AT0000809058) stellt die Weichen für einem weiteren Teilausstieg aus der Wohnimmobilientochter Buwog. Gelingen soll das mit einer 375 Millionen Euro schweren Umtauschanleihe, die Immofinanz begibt, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das besondere an der Anleihe ist, dass Immofinanz die Schuldtitel in spätestens fünf Jahren entweder mit einer Geldzahlung oder mit Papieren der früheren Tochter Buwog ablösen kann. Entscheidet sich der Konzern für eine Rückzahlung in Form von Buwog-Aktien, sinkt der Immofinanz-Anteil an dem Wohnimmobilienunternehmen weiter.
Das Wiener Unternehmen hatte die Wohnimmobilientochter Buwog im Frühjahr abgespalten und hält nun noch 49 Prozent. Von diesen will sich die Immofinanz mittelfristig ebenfalls trennen. Mit der Anleihe kann Immofinanz bereits jetzt einen Teil der Buwog-Aktien zu Geld machen. Platziert wird das Papier von BNP Paribas, J.P. Morgan und Morgan Stanley. Die Anleihe hat eine jährliche Verzinsung zwischen 0,75 und 1,5 Prozent.
Aktie reagiert kaum
Am Vormittag gab Immofinanz an der Börse Wien nach dieser Meldung leicht nach. Seit Jahresbeginn hat die Aktie um knapp 9,5 Prozent an Wert verloren, aktuell notiert sie bei 2,45 Euro. Ihr Jahreshoch erlebte die Aktie am 26. Februar bei 2,98 Euro; seitdem ging es bergab. Allerdings erholte sich das Papier seit dem Tief am 6. August (2,19 Euro) um gut 11,5 Prozent.
Das Unternehmen unter CEO Eduard Zehetner beschäftigt knapp 800 Mitarbeiter und hat eine Marktkapitalisierung von 2,76 Milliarden Euro.