Berichtssaison: Die wichtigsten Ergebnisse vom 5.8.
In Österreich sind heute die Augen der Börsianer auf die Voest gerichtet. Ein überraschend starkes Quartal gibt es bei einem Sorgenkind der Finanzkrise, dem US-Versicherer AIG. Auch die Deutsche Post steigert Umsatz und Gewinn kräftig - passt nun die Prognose aber an.

AIG
Die American International Group (AIG) hat ein überraschend starkes zweites Quartal in allen wichtigen Sparten vorgelegt und einen Gewinnsprung von 12,5 Prozent erzielt. Der Versicherungskonzern gab am Montagabend nach Börsenschluss in New York einen operativen Gewinn von 1,83 Milliarden Dollar bekannt. Dies entspricht 1,25 Dollar je Aktie, verglichen mit 1,12 Dollar im Vorjahreszeitraum. AIG kündigte einen Ausbau seines Aktienrückkaufprogramms um zwei Milliarden Dollar an. Das Unternehmen ist auf Sanierungskurs. AIG wurde während der Finanzkrise 2008 von der US-Regierung mit 182 Milliarden Dollar vor dem Zusammenbruch gerettet. Die Schulden sind mittlerweile beglichen.
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Axel Springer
WKN 550135, ISIN DE0005501357
Der Axel-Springer-Verlag hat im Frühjahr Gewinn und Umsatz gesteigert und sieht sich auf Kurs für die Ziele im Gesamtjahr 2014. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte zwischen April und Juni binnen Jahresfrist um 8,2 Prozent auf 148 Millionen Euro und damit so wie von Analysten erwartet. Der Konzernumsatz stieg um acht Prozent auf gut 744 Millionen Euro. "Unser Digitalgeschäft liefert steigende Umsatz- und Ergebnisbeiträge und bleibt der zentrale Treiber für nachhaltiges profitables Wachstum", sagte Konzernchef Mathias Döpfner und bekräftigte die Prognosen für 2014.
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BMW
WKN: 519000, ISIN: DE0005190003
BMW hält die Konkurrenz weiter auf Abstand. Der Autobauer verbuchte im zweiten Quartal einen Gewinnsprung, unter dem Strich verdiente die Nobelmarke mit fast 1,8 Mrd. Euro gut 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor allem profitierten die Münchner von ihrem Modellmix: Sie verkauften vergleichsweise mehr teure und große Autos als kleine und günstigere. Das Umsatz wuchs auf 19,9 Mrd. Euro, allerdings fiel das Plus mit 1,8 Prozent geringer aus als die übrigen Zuwächse: Gebremst wurde die Entwicklung durch den starken Euro, der Einnahmen nach der Umrechnung aus anderen Währungen schmälert.
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Baloise
WKN 853020, ISIN CH0012410517
Ein gutes Lebensversicherungsgeschäft hat dem Baloise -Konzern im ersten Halbjahr 2014 einen Gewinnsprung beschert. Unter dem Strich verdiente der Versicherer vorläufigen Angaben vom Dienstag zufolge über 340 Millionen - ein Plus von mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Deutsche Post
WKN 555200, ISIN DE0005552004
Zuwächse im Expressgeschäft haben der Deutschen Post im zweiten Quartal steigende Umsätze und Gewinn beschert. Der Bonner Konzern verzeichnete im zweiten Quartal bei einem Umsatz von 13,695 (Vorjahr: 13,605) Milliarden Euro im zweiten Quartal einen operativen Gewinn (Ebit) von 654 (619) Millionen Euro. Der Überschuss nach Anteilen Dritter kletterte auf 461 (422) Millionen Euro. Das Unternehmen verdiente dabei mehr als vom Markt erwartet. Wegen lahmender Geschäfte in seiner Frachtsparte musste der Konzern aber seine Prognose anpassen: Die Post erwartet zwar weiter 2014 einen operativen Gewinn von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro. Geringere Erträge der Frachtsparte soll dabei aber nun das boomende Paketgeschäft wettmachen.
Weiterlesen: Investor Relations bei RHI
RHI
WKN 67690, ISIN AT0000676903
Der österreichische Industriekonzern RHI hat im ersten Halbjahr wegen eines Teil-Produktionsausfalls in seinem Werk in Norwegen einen Gewinnrückgang verbucht. Das operative Ergebnis (Ebit) schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf 72,1 Millionen Euro. Grund für den Rückgang ist auch ein im Vorjahr verbuchter positiver Sondereffekt durch das Ende des Insolvenzverfahrens bei der US-Tochter.
Weiterlesen: Investor Relations Deutsche Post
S&T AG
WKN A0X9EJ, ISIN AT0000A0E9W5
Die börsennotierte Linzer S&T AG hat im ersten Halbjahr heuer den Umsatz um 5 Prozent auf 164,8 Mio. Euro gesteigert. Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen) wuchs um 23 Prozent auf 10 Mio. Euro. Das Konzernergebnis stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode von 4,1 Mio. Euro auf 4,9 Mio. Euro. Im zweiten Quartal alleine stieg der Umsatz von 80,6 auf 85,6 Mio. Euro verglichen zum selben Zeitraum 2014. Das EBITDA kletterte von 4,5 Mio. Euro auf 5,2 Mio. Euro. Das Konzernergebnis stieg um 19 Prozent auf 2,5 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr erwartet das Management - trotz eines geplantermaßen sinkenden Umsatzes im Segment Produkte - insgesamt ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 375 Mio. Euro im Vergleich zum vergangenen Jahr. Dabei dürfte das Konzernergebnis überproportional auf mehr als 12 Mio. Euro steigen.
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Voestalpine
WKN 93750, ISIN AT0000937503
Die Voestalpine steigerte das Ergebnis nach Steuern um 12,2 Prozent auf 154,4 Millionen Euro, nach 137,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Gewinn je Aktie stieg um 13,2 Prozent auf 77 Cent. Der Umsatz ließ im gleichen Zeitraum um 2,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro nach. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 10,2 Prozent von 175 Millionen Euro auf 192,9 Millionen Euro. Das EBITDA blieb mit plus 0,1 Prozent praktisch unverändert bei 363,7 Millionen Euro.
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