Xmas-Check: Der große Tablet-Test
Tablet-Computer sind der neue Hoffnungsträger der Branche, Dutzende neue Modelle tummeln sich am Markt. FORMAT hat die 17 gängigsten Modelle unter die Lupe genommen.
Zu Weihnachten 2010 war die Welt noch einfach. Wer einen Tablet unter den Weihnachtsbaum legen wollte, hatte die Auswahl zwischen zwei Modellen. Ein Jahr später sieht die Sache schon anders aus: Apple steht mit der zweiten Generation seines Bestsellers am Start, Samsung rückt zum heurigen Weihnachtsgeschäft gleich mit vier Modellen in den Größen von 5 Zoll bis 10,1 Zoll an. Das ist aber noch lange nicht alles: Inzwischen hat auch die PC-Industrie mit Herstellern wie Asus und Toshiba den boomenden Markt entdeckt.
Die Chinesen kommen
Last, but not least: China. Frei nach dem Motto Man nehme einen günstigen Touchscreen, einen ARM-Prozessor sowie Android, und fertig ist der Tablet drängen immer mehr Produzenten aus dem Reich der Mitte ins Tablet-Geschäft. Nach den Berechnungen des internationalen Marktforschers DisplaySearch werden sich die weltweiten Verkäufe von Tablet-Computern allein von 2011 auf 2012 fast verdoppeln von über 50 Millionen auf 100 Millionen. Fast jeder vierte Österreicher liebäugelt nach einer Tablet-Studie von A1 heute bereits mit dem Kauf eines elektronischen Surfbretts.
17 Tablets im Vergleich
Natürlich ist nicht alles top, was derzeit an der Ladentheke steht oder über den Versandhandel europaweit angeboten wird. FORMAT hat 17 neue Tablets eingehend unter die Lupe genommen und dem einen oder anderen Stresstest unterzogen. Das Ergebnis des großen Tablet-Tests mündete in ein Ranking der Top-17-Geräte.
Der Kleinste ist der Beste
Der Anführer der Top 10 war dann doch eine Überraschung: Ausgerechnet der kleinste Tablet, Samsungs 5,3 Zoll großer Note, überzeugte mit besten Testwerten und einer Fülle an Funktionen. Und: Man kann mit ihm auch noch telefonieren! Unmittelbar dahinter folgen die besonders gut ausgestatteten Tablets Sony S und Asus Eee Pad und natürlich der All-Time-Favorit iPad 2.
In Sachen Leistung, Schirm, Design und Bedienungsfreundlichkeit setzt das iPad 2 noch immer Maßstäbe, nur die relativ magere Ausstattung frustriert ein wenig. USB-Ports und TV-Anschluss gibts beim iPad nur in Form von Adaptern aus dem Zubehörregal. Preis-Leistungs-mäßig eine positive Überraschung lieferte Österreich-Newcomer Huawei. Für 379 Euro halten die Chinesen ein tadelloses 7-Zoll-Mini-Tablet parat. Qualität kann eben auch aus dem Reich der Mitte kommen
Rainer Grünwald