Wie man die Googlesuche optimieren kann
Die Lieblings-Suchmaschine der Österreicher ist und bleibt Google. Aber wenige nutzen die Suchmöglichkeiten wirklich, viele geben sich mit den erstbesten Ergebnissen zufrieden. Mit ein paar Tricks erfährt man mehr.
In unschuldigem Weiß präsentiert sich die Google-Startseite. Ordnung im Chaos soll das suggerieren, ist aber nur die halbe Wahrheit. Hinter dem Google-Suchschlitz tobt ein harter Kampf zwischen der Suchmaschine und denen, die ihr Geld damit verdienen, Websites so zu optimieren, dass sie ganz vorn in den Trefferlisten auftauchen. Ein lohnendes Milliardengeschäft, denn die meisten Google-Sucher geben sich mit den erstbesten Ergebnissen zufrieden - bleiben aber oft unbefriedigt.
Wenige Nutzer bedienen sich der Werkzeuge, die Google in den Menüpunkten auf der Startseite bereithält. Google hat eine eigene Suchmaschine für Videos, und im konzerneigenen Videoportal kann man sich Videokanäle aussuchen und zu einem eigenen Abo zusammenstellen. Die Dienste Google Scholar und Google Books sind Schatzkisten für Schüler, Studenten und Berufszweige, die wissenschaftliches oder literarisches Material suchen.
Auf groups.google.com können Newsgroups auf Jahre zurück und weltweit durchforstet werden. Fremdsprachige Suchergebnisse werden mit dem Translate-Dienst mit einem Mausklick übersetzt - nicht im schönsten, aber in verständlichem Deutsch. Der Kartendienst Google Maps hat über die Jahre Zusatzfunktionen spendiert bekommen - und verknüpft Orte mit Fotodatenbanken und Verkehrsinformationen.
Die Websuche ist Googles Herz und wird permanent optimiert. Anpassung der Algorithmen soll die Ergebnisse verbessern und den unseriösen "Optimierern das Geschäft vermiesen. Bequemlichkeit oder Unwissenheit, die angebotenen Such-Parameter auszureizen, sind auch die Gründe, warum Google derzeit mit Hochdruck an der "semantischen Suche arbeitet. Dann sollen Nutzer auf konkrete Fragen die passenden Antworten bekommen. Dafür wurden Firmen zugekauft und öffentliche Datenbestände angezapft.
Wer sich einen kostenlosen Google-Account anlegt, kann die Suchangebote noch besser nutzen, und seine Suchanfragen werden verschlüsselt (https:) übertragen. Klar, dass Google im Gegenzug seine Werbeangebote optimiert. Das ist der Deal. Der Konzern ist in einem gewissen Umfang aber auch recht offen mit den gesammelten Daten. Unter google.com/history kann man sich die eigene Suchchronik der letzten Monate ansehen und löschen. Wer sich vor der Neugierde Googles schützen will, wird auf den Google-Seiten zum Datenschutz fündig. Hier erfährt man, wie die Cookies - die Inhalte oder Surfverhalten für Werbeeinschaltungen der Google-Partner anonymisiert aufzeichnen - deaktiviert werden können. Da ist Google konsequent transparent, man muss nur danach suchen.