Texts, Lessons and Videotapes: WalkIn setzt auf zwei Trainer und zwei Bildschirme

Horizonterweiterung einmal anders: Mit der WalkIn-Methode von New Horizons kommt ein neues IT-Schulungskonzept nach Österreich.

Die Amerikaner sind bekannt für ihren Hang zur Bequemlichkeit. Logisch, dass der Hang zur Convenience auch bei Computerkursen gelebt wird. Die US-Firma New Horizons bietet als weltgrößtes unabhängiges Schulungsinstitut eine 2004 in Holland erfundene Methode an: das WalkIn Mentored Learning. Seit wenigen Wochen gibt es diese „neue Schule“ auch in Österreich. Der IT-Dienstleister mii AG hat sie im Franchisesystem importiert und die Firma New Horizons empowerIT gegründet. mii-Chef Marcus Izmir realisiert mit seinem 60-Mann-Team seit Jahren IT-Projekte für Konzerne, Mittelständler und Kleinbetriebe, ist als Schulungsanbieter aber ein Neuling am Ausbildungssektor. Sein Motiv: „Wir wollen nicht nur neue Technologien integrieren, sondern die Verantwortung dafür tragen, dass diese auch angewendet werden.“ Die Walk-In-Methode habe ihn überzeugt, weil sie „genauer auf den Wissensstand des Schülers eingeht und ökonomischer ist“, so Izmir. Laut Firmenangaben bringt diese Methode bis zu 30 Prozent Zeit- und Kostenersparnis.

Trainer mal zwei
Doch heißt billiger auch besser trainiert? FORMAT testete die WalkIn-Methode bei einer Outlook-Schulung: Zuerst wird mit einem trickreichen Fragenset der Wissensstand abgetestet. Die Auswertung dieses Pre-Tests erfolgt unmittelbar, und das Training startet. Absolviert wird es vor zwei großen Bildschirmen – auf dem linken werden hochwertig produzierte Videobeiträge und Beispiele eingespielt, und am rechten können die Schüler die Übungen nachstellen. Abgeschirmt durch einen Kopfhörer, trainieren sie so unbeeinflusst von ihren Kollegen. Wer eine Übung wie etwa das Anlegen eines Gruppenkalenders in Outlook nach der ersten Videosichtung nicht kapiert hat, sieht es sich noch einmal an oder spult im Video bequem vor oder zurück. Auch in den übersichtlich nach Kapiteln strukturierten Lerninhalten lässt sich schnell navigieren. Ohne echten IT-Lehrer geht aber auch bei WalkIn nichts. Der heißt Rheinard Williams (hier im Bild mit seinem virtuellen Kollege Andreas David) und macht hier eher den Coach als den Lehrer. Wenn sich ein Schüler das Video zum zehnten Mal ansieht, fragt er nach, ob es Probleme gibt oder unterstützt mit seinem fachlichen Rat. „IT-Profis, die sich weiterbilden, haben ganz spezifische methodische Probleme. Die haben ihre Firmen-IT im Kopf, und die ist oft sehr individuell“, sagt Williams. Der große Vorteil für End-User wie auch Profis sei, dass „das individuelle Lerntempo nicht von der Gruppe vorgegeben wird“.

Individuelles Lerntempo
So sieht das auch IT-Mann Richard Ratzenböck von der Firma Neuhofer Holz: „WalkIn ist tatsächlich etwas Neues am Trainingsmarkt. Ich konnte mein eigenes Lerntempo wählen, die Einheiten beliebig oft wiederholen und für fachliche Fragen den Trainer zu Rate ziehen. Um in der heutigen Zeit mehr leisten zu können, ist die optimale Ausbildung entscheidend.“
Innovativ an der WalkIn-Methode sind auch die Abrechnung und der Trainingsmodus, die Unternehmen entgegenkommen, die nicht zu lange auf die wertvolle Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter im Zuge eines Trainings verzichten wollen. Gekauft werden hier keine Seminartage, sondern Stundenblöcke, die flexibel aufgebraucht werden können. Wer am Dienstag in der Firma gebraucht wird, setzt das Training eben am Donnerstag fort. Wiederkommen, einloggen und weiterüben. Das eigene Trainingsprofil bleibt bis zum Kursende im System archiviert. Doch erst wenn beim finalen Post-Test bewiesen wurde, dass die Wissenslücken geschlossen sind, heißt es Walk out für die Teilnehmer.

Von Barbara Mayerl

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