10 Banken-TRENDs für das Jahr 2009:
Von Ethnobanking bis zur Kredit-Klemme
Was Bank Austria, Erste Bank und Co im nächsten Jahr beschäftigen wird
1. Osteuropa
Die Finanzkrise drückt das Wachstum in der Hoffnungsregion CEE. Für die Banken bedeutet das zwar weiter Gewinne, jedoch auf niedrigerem Niveau.
2. Kerngeschäft
Die Banken konzentrieren sich auf ihren Ursprung: das Geschäft mit Kredit und Einlagen. Investmentbanking-Abenteuer wagt keiner mehr.
3. Managergagen
Entlohnungssysteme werden grundlegend reformiert. Gagen werden begrenzt. Boni auf mehrere Jahre verteilt und neue Malus-Systeme diskutiert.
4. Ethnobanking
Die Bearbeitung neuer Zielgruppen wie Migranten steht auf dem Programm. Die Administration staatlicher Förderinitiativen bringt Zusatzgeschäft.
5. Einlagensicherung
Spareinlagen sind bis Ende 2009 zu 100 Prozent sicher. Danach haftet der Staat lediglich bis zu einem Betrag von 100.000 Euro.
6. Personalabbau
Dramatische Kündigungswellen sind zwar nicht geplant. Mitarbeiter im Fondsmanagement und im Private Banking müssen aber um den Job zittern.
7. Sparbuch
Riskante Wertpapiere sind in der Investorengunst gesunken. Anleger zieht es in sichere Häfen wie Sparbücher, Staatsanleihen oder Gold.
8. Staatshilfe
Die Beteiligung des Staates signalisiert Sicherheit, läutet aber eine neue Ära im Banking ein. Banker zittern bereits vor politischer Einflussnahme.
9. Kredit-Klemme
Langfristige Finanzierungen sind schwieriger zu haben. Unternehmen und Private müssen sich auf harte Kreditverhandlungen einstellen.
10. Produktentwicklung
Strukturierte Produkte und Spezialfonds haben ausgedient. Die neue Devise im Produktvertrieb lautet: Keep it simple.
Von Ashwien Sankholkar