Karl Moser ist Chef der Moser Medical Group - und eine echte Sportskanone

Karl Moser, Chef der Moser Medical Group, die auf Eigenhaartransplantationen spezialisiert ist, betreibt ausufernd Sport, holt sich Energie aber auch beim autogenen Training und über sein Magnetarmband.

Karl Moser hat kein Gramm zu viel an den Rippen. Sein eng tailliertes Hemd lässt seinen gut trainierten Oberkörper erahnen. Im Jänner feiert der Mann seinen 54. Geburtstag. Fit ist er jedoch wie ein 30-Jähriger. Und dafür tut er auch einiges, der Geschäftsführer und Eigentümer der Moser Medical Group Österreich, des europäischen Marktführers für Eigenhaartransplantationen. Er spielt Tennis, klettert Wände hoch, fährt Mountainbike, läuft und schwimmt. Um sportliche Höchstleistungen und seinen Fulltime- Job gleichzeitig zu bewältigen, macht Moser täglich autogenes Training. „Das ist super. Früher war ich aufbrausend, heute bin ich humorvoller und ausgeglichen“, beschreibt er die positive Wirkung seiner körperlichen und mentalen Workouts.

An seinem rechten Handgelenk trägt Moser ein Magnetarmband. „Das verbessert meinen Energiefluss. Der Erste, der das getragen hat, war Formel-1- Fahrer Rubens Barrichello. Heute verwenden das viele Sportler, auch die halbe Rapid-Mannschaft.“ Dass den Power-Balance-Armbändern oft bestenfalls eine Placebo-Wirkung nachgesagt wird, stört Moser wenig. Er fühlt sich wohl. Täglich steht er um Viertel nach fünf Uhr auf, schwingt sich auf sein Mountainbike oder zieht seine Laufschuhe an. „Aktives Erwachen ist die Miete für den ganzen Tag, damit ich gut drauf bin“, so Moser. Dann zieht er im Lainzer Tiergarten und Umgebung seine Runden. Um halb sieben weckt die Sportskanone die Familie und macht für alle Frühstück.

Haarige Angelegenheiten

Um kurz nach acht Uhr betritt Moser seine Klinik in Wien-Hietzing. Dort warten schon die ersten Patienten, hauptsächlich männliche, um ihre Geheimratsecken, Tonsur- oder Stirnglatzen wieder mit einer Haarpracht versehen zu lassen. Moser und sein Bruder Werner sind in diesem Business seit 30 Jahren aktiv – und erfolgreich. Die beiden waren quasi Pioniere auf dem Gebiet der Eigenhaartransplantation. Heute betreiben sie Kliniken in Wien, Augsburg und Bonn. In den deutschen Kliniken wird zusätzlich das gesamte Spektrum der plastischen und ästhetischen Chirurgie angeboten. „Bei der Eigenhaartransplantation gibt es weltweit 80.000 Konkurrenten, doch nur drei bis vier ernstzunehmende in den USA. In Europa kennen wir niemanden“, sagt Moser selbstbewusst. Er selbst hat noch seine natürliche Haarpracht, Bruder Werner musste schon nachhelfen. Dafür hat sich Karl Moser die Augenlider korrigieren lassen. „Das ist aber schon zehn Jahre her“, wischt er mit einer Handbewegung das Thema vom Tisch. Er möchte das Gespräch lieber wieder auf den Sport lenken. Da hat er viel zu erzählen. Tennis sei seine Lieblingssport seit 25 Jahren. „Eine geistige Herausforderung für mich wie Schachspielen. Ich muss mich konzentrieren, lerne den Umgang mit Sieg und Niederlage.“ So ist er permanent damit beschäftigt, wie er seinem Gegner „den Ball um die Ohren fetzen kann, damit er ihn nicht kriegt“.

Ein kleiner Fehler ist tödlich

Seit drei Jahren fördert der Unternehmer seinen Namensvetter und Nachwuchs- Tennisspieler Nikolaus Moser, der in der ATP-Weltrangliste zurzeit Platz 489 belegt, aber eine „große Hoffnung“ für seinen Förderer ist. Karl Moser unterstützt auch den Handballklub Moser Medical UHK Krems und den Grazer Eishockeyverein Moser Medical 99ers. Sport beflügelt nicht nur die geistige und körperliche Fähigkeit, ist der Mentor überzeugt, sondern holt die „Kinder weg von der Straße und lenkt ihre Energie in positive Kanäle“. Er selbst spielt zwei- bis dreimal die Woche Tennis.

Seit neuestem hat Moser das Klettern entdeckt. Animiert dazu hat ihn sein siebenjähriger Sohn. „Das ist für mich der komplexeste Sport überhaupt. Man braucht gute Kondition, Ausdauer und muss geistig fit sein, weil ein Fehler tödlich sein kann“, erklärt er. Angst ist ihm fremd, ihm ist jede Herausforderung willkommen. Beim Mountainbiken hat Moser erst kürzlich einen kapitalen Sturz hingelegt. Zwanzigmal fuhr er bereits dieselbe Strecke bergab, bis er unkonzentriert einen Fahrfehler beging: „Anstatt die rückwärtige habe ich die Vorderbremse gedrückt.

Ich war noch mit den Schuhen im Pedal eingeklickt, und da kam schon ein Baumstamm auf mich zu. Ich machte einen Salto mortale, und dann ran schon das Blut an mir herunter“, schildert er seinen Unfall. Doch Indianer kennen keinen Schmerz, zitiert er einen Spruch, den er schon als Kind gehört hat. Moser schiebt sein Hemd am Handgelenk zurück, wirft einen Blick auf die Uhr und ermahnt zum Aufbruch. „In einer Stunde erwartet mich mein Tennistrainer im Club“, springt er sportlich vom Hocker – und verabschiedet sich eilig.

– Gabriela Schnabel

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