EU hebt mit 1. Juli Einreisestopp für 14 Drittstaaten auf
Mit dem 1. Juli fällt das Corona-bedingte Einreiseverbot für Bürger aus 14 Drittstaaten. Für Länder mit hohen Fallzahlen wie die USA, Brasilien und Russland bleibt es weiter aufrecht.
Die EU öffnet ihre Grenzen wieder für Bürger von Drittstaaten.
Die EU-Staaten haben sich auf ein Ende der wegen der Coronakrise verhängten Einreiseverbote für 14 Drittstaaten ab 1. Juli verständigt. Wie der EU-Rat am Dienstag mitteilte, fällt das Einreiseverbot für Algerien, Australien, Kanada, Georgien, Japan, Montenegro, Marokko, Neuseeland, Ruanda, Serbien, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay.
Zusätzlich setzen die EU-Staaten auch China auf die Liste. Für China gilt allerdings als zusätzliche Bedingung, dass das Land seinen Einreisestopp für EU-Bürger beendet. Bestehen blieben die Einreiseverbote für Staaten mit weiter hohen Infektionszahlen wie die USA, Brasilien und Russland.
Landeverbote in Österreich
Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat gleichzeitig eine nationale Maßnahme zur Bekämpfung von Coronavirus-Infektionen verlängert: Flugzeuge aus acht Staaten, Belarus, China, Großbritannien, dem Iran, Portugal, Russland, Schweden, der Ukraine sowie der italienischen Region Lombardei dürfen weiterhin in Österreich nicht landen.
Ausnahmebewilligungen sind für den Fall möglich, dass ein Flug nach Österreich "im Interesse der Republik" steht. Wirtschaftliche, politische oder andere gesellschaftspolitische Ereignisse, die von Relevanz für die Republik sind, können darunter fallen, müssen aber einzeln vom Ministerium geprüft werden.
Relevant ist diese neue Ausnahmekategorie insbesondere für Wien als Ort internationaler Verhandlungen: Ein Flugzeug des russischen Verteidigungsministeriums konnte auf dieser Grundlage kürzlich eine Delegation zu Abrüstungsgesprächen mit den USA nach Österreich bringen.