Manager stehen auf längerfristige Verträge
Nach deiner Umfrage des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF) schaden "kurzfristige Denkmuster" dem Erfolg des Unternehmens. Die Nachhaltigkeit könne nur durch Verträge von mindestens fünf Jahren gesichert werden.
Wien. Manager österreichischer Betriebe sprechen sich laut einer Umfrage mehrheitlich für mindestens fünfjährige oder unbefristete Dienstverträge aus. Nur so sei ein nachhaltiges Wirtschaften gesichert. Eine kurzfristige Denkweise im Geschäftsleben würde das Unternehmen schwächen. Insofern halten sie auch Quartals- und Jahresberichte sowie anlassbezogene Berichte für am sinnvollsten.
Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Online-Umfrage des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF) hervor, an der 261 Manager teilgenommen haben. Gut 60 Prozent der Befragten kommen aus mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern.
71 Prozent der Befragten beurteilen die Sinnhaftigkeit einer kurzfristigen Denkweise im Geschäftsleben als negativ, nur knapp 4 Prozent als positiv. Knapp 85 Prozent sind zudem der Meinung, dass Fünfjahresverträge oder unbefristete Verträge für den wirtschaftlichen Erfolg durchaus sinnvoll seien. 53 Prozent halten einen Quartals-, 46 Prozent einen Jahresbericht und 38 Prozent anlassbezogene Berichte für zielführend.
Durch ein kurzfristiges Reporting sind die Führungskräfte aus der ersten (65 Prozent) und zweiten (62 Prozent) Führungsebene am stärksten betroffen, gefolgt von den Mitarbeitern (58 Prozent), so die überwiegende Meinung. Ein Verbot für kurzfristige Reportings sollte es aber nicht geben (43 Prozent), es sollte vielmehr individuell entschieden werden (53 Prozent).