Gehaltserhöhung: Die Gehälter & Zuckerln 2021
Trotz Pandemie gibt es 2021 in heimischen Unternehmen Gehaltserhöhungen. Doch wer auf der Karriereleiter voranschreitet, kann zudem vielfach eine ganze Reihe zusätzlicher Benefits einstreifen.
Wie aus der aktuellen Vergütungsstudie der Personal- und Managementberatung Kienbaum Wien hervorgeht, erhöhen 78 Prozent der Unternehmen auch im Pandemie- und Krisenjahr 2021 die Grundgehälter ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zu den Vorjahren fällt das Plus allerdings relativ bescheiden aus.
Stiegen die Grundvergütungen über alle Funktionen und Ebenen hinweg 2019 und 2020 noch um mehr als drei Prozent, so waren es 2021 lediglich 1,9 Prozent. Zugleich kam es aber zu einem Rückgang der erfolgsabhängigen variablen Gehaltsbestandteile, sodass letztlich die Gesamtbarvergütung von Spezialisten und Fachkräften im Schnitt um 1,7 Prozent, jene von Führungskräften ab der Teamleitungsebene um 1,6 Prozent steigt.
Konkret kommen Fachkräfte somit 2021 auf Jahresbruttobezüge von 45.100 Euro, Spezialisten auf 62.700 Euro. Die Übernahme von Führungsfunktionen wird bei Teamleitern mit rund 95.000 Euro, auf Abteilungsleiterebene mit 120.000, bei Bereichsleitern mit 157.00 sowie in der Geschäftsführung mit rund 264.000 Euro Jahresbruttobezügen vergütet (s. Grafik u.).

Diese Barbezüge sind aber nicht der einzige Vergütungsaspekt, der den Aufstieg auf der Karriereleiter lohnend macht. Speziell bei den Benefits, geldwerten Zusatzleistungen, die ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern durchaus auch als Motivationszuckerln und zwecks Mitarbeiterbindung spendiert, schneiden die in höheren Führungsebenen etablierten Manager deutlich besser ab als etwa Fachkräfte und jüngere, akademisch ausgebildete Spezialisten ohne Führungsverantwortung.
Deutlich wird dies bei Dienstfahrzeugen, auf die so gut wie alle Geschäftsführer, fast 90 Prozent der Bereichs-und mehr als die Hälfte der Abteilungsleiter Anspruch haben, jedoch lediglich zehn Prozent der Spezialisten. Das Anschaffungsbudget dafür ist bis Abteilungsebene mit rund 30.000 Euro deutlich bescheidener als etwa bei Bereichsleitern und Geschäftsführern, wo dafür bis zu 60.000 Euro drin sind. Und während zwei Drittel der Geschäftsführer auch von betrieblicher Pensionsvorsorge profitieren, sinkt dieser Anteil mit jeder Hierarchiestufe deutlich, bei Fachkräften sind es weniger als ein Viertel (s. Grafiken u.).
