SFG: Mehr Dynamik für die steirische Wirtschaft

Die 1991 gegründete Steirische Wirtschaftsförderung SFG unterstützt steirische Unternehmen mit gezielten Serviceleistungen, Beratung, und Information und trägt dadurch zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Steiermark bei.

SFG: Mehr Dynamik für die steirische Wirtschaft

Take Tech: 1.500 Betriebsbesuche mit 26.000 Schülern. Als staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb bildet die KNAPP-Gruppe in Hart und Leoben seit mehr als 25 Jahren Lehrlinge in den Berufen Metalltechniker, Mechatroniker und Applikationsentwickler aus. Darüber hinaus ist es möglich, parallel Lehre und Berufsmatura zu absolvieren.

Die Steirische Wirtschaftsförderung SFG wurde im Jahr 1991 zur Abwicklung aller operativen Wirtschaftsförderungsbereiche des Landes Steiermark gegründet. Durch die Übertragung zahlreicher weiterer Aufgaben entwickelte sie sich zu der Servicestelle für Unternehmen, Investoren und Initiatoren wirtschaftsrelevanter regionaler, nationaler sowie internationaler Projekte.

Der Mittelpunkt der Tätigkeiten der SFG liegt in der Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Steiermark und der Unterstützung von steirischen Unternehmen. Ob es um die Förderung, Ansiedlung oder Erweiterung eines Unternehmens geht, um die Bereitstellung attraktiver regionaler Unternehmensstandorte, um Beratung über Märkte und Marktchancen, um den leichteren Zugang zu Bildungs-, Forschungs- und Entwicklungsgeldern, um neue Kooperationen und Netzwerke oder um innovative Finanzierungen: Die SFG stellt immer wieder gezielte Serviceleistungen mit Beratung, Unterstützung und Information zur Verfügung.

Im Oktober 2017 wurde mit großer Resonanz und aktiver Beteiligung die Wahl zum Unternehmen des Monats eingeführt. Dabei stellen Unternehmen bei der SFG einen Förderantrag für ihre Projekte, die von den jeweiligen Sachbearbeitern vorgeschlagen werden. Im Anschluss stimmen alle SFG-Mitarbeiter ab, bis noch drei Firmen übrigbleiben, die sich dann per Video auf der Homepage www.unternehmen-des-monats.at präsentieren und sich einer Publikumswahl stellen. Gewinner ist der, der die größte Zustimmung gewinnt.

Technik als Sprungbrett

Eine der größten Herausforderungen, vor denen steirische Unternehmen stehen, ist, gute Fachkräfte zu finden. Das Wirtschaftsressort des Landes unterstützt heimische Betriebe mit der Initiative Take Tech, die im November 2018 zu zehnten Mal stattfindet. Rund 75 Prozent der Unternehmen geben an, stark vom Fachkräftemangel betroffen zu sein. Bei Betrieben mit technischen und naturwissenschaftlichen Berufen sind es sogar 90 Prozent.

Dr. Burghard Kaltenbeck, Geschäftsführer der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG

»Take Tech hat in den letzten zehn Jahren eine neue, praxisnahe Form der Gewinnung von zukünftigen Fachkräften für die steirische Wirtschaft etabliert. Über 26.000 Schüler haben mittlerweile die Chance genutzt, technische und naturwissenschaftliche Berufswelten im Rahmen von rund 1.500 Betriebsbesuchen hautnah zu erleben.« Dr. Burghard Kaltenbeck, Geschäftsführer der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG

Genau hier setzt die SFG an. Take Tech bietet Betrieben unabhängig vom Betriebsstandort oder der Unternehmensgröße die Möglichkeit, sich zukünftigen Fachkräften zu präsentieren. 100 steirische Unternehmen – von Kleinunternehmen über Kompetenzzentren bis hin zu großen Leitbetrieben – werden heuer über 3.000 Schüler begrüßen, die bei Erlebnistouren durch die Hightech-Berufswelten heimischer Betriebe hinter die Kulissen blicken können, möglicherweise sind das auch ihre zukünftigen Arbeitgeber.

Bei der Jubiläumsausgabe stehen die weiblichen Fachkräfte von morgen besonders im Fokus. „Wir wollen verstärkt Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe begeistern, damit unsere Unternehmen in diesen Bereichen das gesamte Arbeitskräftepotenzial nutzen können“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. Schülerinnen wählen immer noch überwiegend traditionell weibliche Berufe, ohne einen technischen oder naturwissenschaftlichen Karriereweg zu erwägen.

Künstliche Intelligenz

Ein weiteres ausgewähltes Unternehmen, das mit SFG-Kapital durchstarten konnte, ist die KML Vision GmbH mit Sitz in Graz, die 2016 von Dr. Philipp Kainz und DDr. Michael Mayrhofer-Reinhartsgruber gegründet wurde. Zu ihren Kunden zählen Unternehmen aus dem Bereich der Medizintechnik, der Biotechnologie und den Umweltwissenschaften sowie universitäre Forschungseinrichtungen. Das Team arbeitet an individuellen Softwareprojekten.

Philipp Kainz und Michael Mayrhofer-Reinhartsgruber, Geschäftsführer von KML Vision

Philipp Kainz und Michael Mayrhofer-Reinhartsgruber, Geschäftsführer von KML Vision

In der Gründungsphase wurde das Unternehmen vom Hightech-Inkubator Science Park Graz unterstützt. Im Oktober 2018 beteiligte sich die SFG im Rahmen ihres Venture-Capital-Programms. Mit IKOSA-Bildauswertungen ermöglicht KML Vision seinen Kunden, Bildauswertungen schnell, reproduzierbar und kosteneffizient durchzuführen. Bilder beliebiger Größe können über die Plattform zeitgleich kollaborativ verwaltet, betrachtet, annotiert und ausgewertet werden. Die vielseitigen Analyseanwendungen basieren auf Deep Learning, der neuesten Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz, und umfassen beispielsweise Objekterkennung, -kategorisierung oder -vermessung. Die Abrechnung erfolgt bei IKOSA on demand, Kunden zahlen pro analysiertem Bild.

Das Team von KML Vision ermöglicht seinen Kunden mit IKOSA, Bildauswertungen schnell, reproduzierbar und kosteneffizient durchzuführen.

Das Team von KML Vision ermöglicht seinen Kunden mit IKOSA, Bildauswertungen schnell, reproduzierbar und kosteneffizient durchzuführen.

Um sich nahtlos in die gesamte digitale Wertschöpfungskette einzufügen, steht zusätzlich eine flexible Schnittstelle (API) für eine einfache Integration in Produkte von Drittanbietern zur Verfügung. Diese können dadurch ihrerseits die eigene Attraktivität steigern. Sowohl die Kombination dieser Technologien als auch das Geschäftsmodell von KML Vision selbst stellen einen völlig neuartigen Ansatz im Bereich der Life Sciences dar. Je nach Kundenanforderung kann IKOSA sowohl online genutzt als auch für den Betrieb beim Kunden vor Ort lizenziert werden.


Daten & Fakten zur SFG

Jährlich unterstützt die SFG rund 2.400 Einzelprojekte steirischer Unternehmen. Mehr als 80 Prozent der geförderten Projekte kommen Klein- und Mittelbetrieben zugute. Zusätzlich zu ihren Beteiligungen an aufstrebenden Firmen, den Beteiligungen und Förderungen an 28 Impulszentren fungiert die SFG auch als Träger oder Gesellschafter der sieben steirischen Cluster- und Netzwerksinitiativen. Neben zahlreichen regionalen Veranstaltungen ist die SFG auch für die Durchführung des „Fast Forward Awards“ – des größten Technologiepreises Österreichs – und des „Zukunftstages“ verantwortlich. Die SFG ist als Gesellschaft m. b. H. organisiert. Die Gesellschaftsanteile sind zu 100 Prozent im Besitz des Landes Steiermark.


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Vielen Dank für die inhaltliche Unterstützung an die SFG

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