„Liberale Inhalte populärer verkaufen“
Unter den Investoren des neuen Digitalmediums „Exxpress“ sind unter anderem der Tiroler Hotelier Christian Harisch und Staatsdruckerei-Miteigentümer Johannes Strohmayer.
Eine Reihe von kleineren Investoren aus der Wirtschaft hatte das soeben gestartete Online-Medium „Exxpress“ angekündigt. Jetzt ist klar, wer die Unterstützer neben Haupteigentümerin Eva Schütz (51 Prozent), der Liechtensteiner Stiftung „Libertatem“ (25,1 Prozent) und Chefredakteur Richard Schmitt (10 Prozent) sind.
So ist der Staatsdruckerei-Mitbesitzer und frühere liberale Politiker Johannes Strohmayer mit einem 1,7-prozentigen Anteil seiner Austrian Equities mit an Bord, ebenso der Tiroler Hotelier Christian Harisch, der gemeinsam mit Stefan Rutter über die Rutter Leasing GmbH einen 2,5-prozentigen Anteil hält. Außerdem scheinen im Impressum Gaudenz Trapp, Besitzer des Tiroler Schlosses Friedberg, und eine Topas Stiftung mit einem Anteil von jeweils 2,5 Prozent auf. Größter der nicht operativen Kleingesellschafter ist mit fünf Prozent Helmut Essl, der gemeinsam mit Alexander Schütz - Gründer der Investmentfirma C-Quadrat und Ehemann der „Exxpress“-Verlegerin - vor einem Jahr die Probiotika-Firma HSO Health Care verkaufte.
Es gehe ihm darum, „endlich ein liberales Medium, das anders ist als der Mainstream, zu unterstützen“, begründet Strohmayer gegenüber „trend“ sein Investment. Das Ziel: „Liberale Inhalte populärer zu verkaufen“. Harisch, zu dessen Hotelgruppe neben den Lanserhof-Hotels u.a. das Weisse Rössl und der Schwarze Adler in Kitzbühel gehören, erklärt, die Beteiligung sei „im Rahmen des Beteiligungsmanagements wie viele andere Beteiligungen auch eingegangen“ worden. „Die Familie Schütz kenne ich aber natürlich.“ Nachsatz: „Medien sollten frei von Eigentümerinteressen agieren, deswegen verfolge ich die Richtung von ‚Exxpress’ auch nicht genauer.“