Die Formel für neue Geschäftsmodelle: AI + IoT = AIoT
Heute ist alles Daten. Produktempfehlungen, Wearables zur Fitnessoptimierung, Vorschläge für die beste Fahrroute – all das funktioniert nur mit zuvor gesammelten Informationen. Sensortechnologie und das Internet of Things (IoT) erzeugen Big Data in n-ter Potenz. Und künstliche Intelligenz, oder AI, sorgt dafür, dass wir diese Riesenmengen an Daten auch nutzen können.
Erst durch die Kombination von AI und IoT zu „AIoT“ ergeben sich die spannenden (und komplexen) Use Cases. Denn dass das Garagentor automatisch aufgeht oder das Licht im Haus angeht, wenn ich mich mit dem Auto nähere, interessiert bald niemanden mehr. Gefragt sind Anwendungen, die einen nachhaltigen, bis dato nicht realisierbaren Mehrwert schaffen. Mit der intelligenten Auswertung extrem großer Mengen an unterschiedlichsten Daten, beispielsweise mit Analytics von SAS, lässt sich zudem menschliches Fehlverhalten weitestgehend ausschließen – egal, ob es aus Leichtsinn, Gewohnheit, Emotion oder Voreingenommenheit entsteht. Und KI ist dazu geeignet, kriminelle Absichten wie Betrug und Korruption aufzudecken.
AI und IoT ist aber auch eine disruptive Kombination, die die Wirtschaftswelt von Grund auf verändert. Und die als Turbo für das Management von Unternehmen dient, wenn es darum geht, neue Prozesse einzuführen.
Unter der Eisbergspitze warten neue Geschäftsmodelle
In der Fertigung beispielsweise liegen die Potenziale der Technologien auf der Hand. Das Offensichtlichste ist die Überwachung des Zustands von Anlagen, vor allem, um diese produktiver zu machen. Doch das ist im Grunde genommen nur die Spitze des Eisbergs, denn AIoT kann noch viel mehr – nicht zuletzt ganz neue Geschäftsmodelle entwickeln. Ein Beispiel dafür ist, dass sich der Fokus vom Produkt auf den Service verlagert.
Oder Stichwort Wartung: Früher war diese ein Zusatzgeschäft. Heute ist die oberste Maxime für Maschinen-, Geräte- oder Fahrzeughersteller, die „Uptime“ zu maximieren und Reparaturkosten zu minimieren. Der Triebwerkhersteller Rolls Royce hat bisher Wartung als zusätzliche Dienstleistung angeboten. Heute verkauft er die Betriebszeit der Triebwerke als Stundensatz. Das ist ein Umdenken, das das Business verändert. Der Kunde bekommt genau die Leistung, für die er zahlt. Das Unternehmen aber muss im Service ganz anders agieren und vorausschauend warten, schließlich sollen die Aggregate möglichst unterbrechungsfrei laufen.

Besser Step by Step als gar nicht
Es ist nicht gleich eine technologische Umrüstung des gesamten Unternehmens erforderlich, schon gar nicht in der Industrie, wo man es mit verteilten Wertschöpfungsketten beispielsweise in der diskreten Fertigung zu tun hat. Die Einführung der Technologie sollte dort eher Step by Step als Evolutionsprozess umgesetzt werden – von Analytics über einzelne Machine-Learning-Verfahren bis hin zu flächendeckender KI. Und Unternehmen sollten gleich mitdenken, wie Projekte skaliert und in die Produktivumgebung überführt werden können.
AIoT in der Praxis
Wie das Konzept AIoT in der Praxis funktioniert, zeigt SAS auf der Hannover Messe. An Partnerständen mit Siemens (Halle 9, Stand J30), Dell Technologies (Halle 6, Stand C40) und dem Industrial Internet Consortium (Halle 8, D23) können Besucher live erleben, wie Analytics, Internet of Things (IoT) und künstliche Intelligenz sinnvoll ineinandergreifen.
Weitere Trends, Themen und Einblicke rund um KI gibt die Podcastreihe „KI kompakt“.

Autor:
Thomas Rohrmann,
Business Development Manager Internet of Things
bei SAS DACH
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