ChatGPT und die Folgen: Wer fürchtet sich vor der KI? [UMFRAGE]
Die große trend-Umfrage: Was die Österreicher:innen von Künstlicher Intelligenz (KI) halten und wie stark sie ihre Jobs durch diese Technologie bedroht sehen.
Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht erst seit ChatGPT, von Microsoft in seiner Suchmaschine Bing eingesetzt, flächendeckend und spektakulär im Einsatz. Auch Google und viele andere Internetdienste verwenden die Technologie seit Langem, vielen ist das aber kaum bewusst.

Nur so ist erklärbar, dass in einer Umfrage des Linzer market-Instituts für den trend nur 24 Prozent angeben, KI aktiv genutzt zu haben. 48 Prozent sind sich sicher, das nicht getan zu haben, weitere 20 Prozent wissen es ganz einfach nicht.
Dabei gibt es enorme Unterschiede nach Alter, so market-Expertin Birgit Starmayr. Bei den unter 30-Jährigen sind es 43 Prozent, die sich bewusst sind, mit KI in Berührung gekommen zu sein, bei den über 60-Jährigen hingegen nur 14 Prozent.

Entsprechend unterschiedlich fallen die Schlussfolgerungen – und auch die Befürchtungen – aus. In den letzten Wochen sind enorme Fortschritte durch KI in einigen Anwendungsbereichen sichtbar geworden, etwa bei der Internetsuche und bei der Texterstellung.
Damit ist die Diskussion, welche Jobs die Technologie ersetzen könnte, wieder lauter geworden. Mehr als ein Viertel der berufstätigen Befragten hält ein solches Szenario jedenfalls für möglich. Deutlich ausgeprägter ist diese Erwartung jedoch bei jenen, die KI bewusst „erlebt“ haben. So sagen 40 Prozent der befragten unter 40-Jährigen, dass KI ihren Arbeitsplatz überflüssig machen könnte. Bei den 40- bis 60-Jährigen, die üblicherweise in weniger digitalisierten Berufen tätig sind, sind es mit rund 20 Prozent nur die Hälfte.

Wenige Unterschiede gibt es in dieser Frage zwischen Stadt und Land. Bei weniger formell Gebildeten sind die Befürchtungen etwas größer als bei Akademikern.
Massive Technologieskepsis ist allerdings aus den Umfragedaten nicht abzulesen: Allen Schreckensszenarien zum Trotz ist mehr als die Hälfte überzeugt, dass KI das Leben im Allgemeinen erleichtern kann. Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar fast drei Viertel.