Volkswagen soll 40 Modelle streichen
Wie das Handelsblatt berichtet, plant der Konzern 40 absatzschwache Modelle zu streichen. Welche Modelle betroffen sein könnten.
Ziemlich fix scheint, dass der VW Eos dem Sparstift des Konzerns zum Opfer fällt.
Der Volkswagen-Konzern plant nach dem Abgasskandal den größten Umbau seiner Konzerngeschichte. Aus einem Hersteller, der sich vornehmlich auf Verbrennungsmotoren spezialisiert, soll ein Mobilitätsdienstleister werden, dass den Ausbau von Elektroautos und autonomes Fahren massiv forciert.
Schon in zehn Jahren wird laut Prognosen von VW jeder vierte Neuwagen weltweit rein elektrisch betrieben werden. Bei VW plant man deshalb im Jahr 2025 "rund 20 bis 25 Prozent" vom Gesamtabsatz mit solchen Autos zu machen.
25 Prozent weniger Modelle
Um den Umbau zu finanzieren, braucht VW jedoch viel Geld. Ziel ist deshalb rentabler zu wirtschaften. Der Konzern will unter anderem durch weniger Modelle effizienter werden. Ein weiteres Puzzelteil bei diesem Konzerumbau dürfte, laut jüngsten Informationen der Wirtschaftszeitung Handelsblatt, deshalb das Streichen von Modellen mit geringer Nachfrage sein. Die Modellpalette von derzeit 340 verschiedenen Modellen der Konzernmarken VW, Audi, Skoda, Seat und Porsche soll unter 300 Modelle reduziert werden. Insgesamt sollen es um 25 Prozent weniger Modelle werden.
Auf der Streichliste soll etwa der sportliche Zweitürer Scirocco auf Basis des Volumenmodells Golf. Das Aus des VW Eos, ein Cabrio auf Golfbasis, ist laut Handelsblatt bereits beschlossene Sache. Bisher hält sich der VW-Konzern zu Gerüchten über das mögliche Aus einzelner Modellen zwar bedeckt.
Auch das Baukastensystem, bisher als Revolution gefeiert, das den Autobau einfacher und kostengünstiger macht, soll modifiziert werden. VW-Konzernchef Matthias Müller: "Die Baukästen sind der richtige Weg. Aber wir waren dabei, uns zu verzetteln." So soll es in Zukunft statt zwölf Baukasten-Variationen nur noch vier große Module geben. Überlegt wird auch andere Autohersteller zu beliefern.