Auf so viel PS stehen die Österreicher

In den vergangenen zehn Jahren ist die Nachfrage nach Autos mit starker Motorleistung deutlich gestiegen. Für manche ist die PS-Stärke sogar das oberste Kaufkriterium. Doch regional sind die Unterschiede groß. Welche Bürger aus welchen Bundesländer zu den PS-Bolzen zählen und welche viel Power wenig bedeutet.

Ich will Spaß! - Denken sich offenbar immer mehr Österreicher. Sie sind immer mehr bereit für PS-starke Autos mehr Geld auszugeben.

Ich will Spaß! - denken sich offenbar immer mehr Österreicher. Sie sind bereit für PS-starke Autos mehr Geld auszugeben als in der Vergangenheit.

123 PS hat ein durchschnittliches Auto der Österreicher

Richtig Spaß macht Auto fahren nur, wenn man ordentlich beschleunigen kann und mit hohem Tempo durch die Landschaft brettern kann. Das legt zumindest die neue Studie der Wiener Städtischen über die Auswahlkriterien beim Autokauf nahe. Demnach kauften Österreicher in den vergangenen neun Jahren immer stärkere Fahrzeuge. Der Anstieg ps-starker Modelle beim Neuwagenkauf betrug von 2007 bis 2016 insgesamt 17,6 Prozent. Aktuell liegt die PS-Stärke bei durchschnittlich 123 PS. Im Jahr 2007 lag der Durchschnitt österreichweit noch bei 104,6 PS. „Die Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 hatte dabei kaum Einfluss auf das Verhalten der Österreicher. Der Aufwärtstrend wurde dadurch nur kurzfristig verlangsamt“, erklärt Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung.

Große regionale Unterschiede bei PS-Stärken

Österreichweit gibt es eine eindeutige Aufwärtstendenz, doch regional machen sich deutliche Unterschiede bemerkbar. „Ein Motorenvergleich und ein Blick auf einzelne Bundesländer zeigt es deutlich: Die Steiermark und Wien sind die PS-Hochburgen Österreichs“, führt Robert Lasshofer weiter aus. Steirer fahren mit durchschnittlich 124,9 PS die stärksten Autos in Österreich, dicht gefolgt von den Wiener mit 124,8 PS. Auf Platz drei liegen die VorarlbergerInnen mit durchschnittlich 123,4 PS. Schlusslicht sind die Burgenländer und Kärntner, die auf 118,1 PS bzw. 119,5 PS zählen dürfen.
Doch das war nicht immer so: Im Jahr 2007 fuhren noch die Wiener mit durchschnittlich knapp 106 PS die stärksten Autos, Die Steirer waren noch mit durchschnittlich 100 PS-Boliden unterwegs, während die Kärntner mit 97,3 PS im Bundesland-Ranking den letzten Platz belegten. „Die Differenzen zwischen 2007 und 2016 sind enorm. Bei Betrachtung des Österreich-Schnitts fahren wir Autos mit 18 PS mehr“, ergänzt Robert Lasshofer.

Eines haben allerdings alle Bundesländer gemeinsam: Die durchschnittliche PS-Leistung steigt immer weiter an. Im Bundesländer-Vergleich verzeichnet die Steiermark den größten Zuwachs. Dort erhöht sich die PS-Leistung um mehr als 24 Prozent, dicht gefolgt von Vorarlberg (23 Prozent) sowie Kärnten, Salzburg und Tirol mit je knapp 23 Prozent.

Motorleistung zählt zu Top-3-Kaufkriterien

Die Analyse spiegelt auch eine Umfrage der Wiener Städtischen Versicherung wider: 80 Prozent aller Österreicher achten darauf, dass genug Pferdestärken unter der Motorhaube sind. Für knapp jeden Dritten zählt die Leistung des Autos zu den drei wichtigsten Kriterien beim Autokauf. Analog zur Kfz-Analyse sticht ein Bundesland wieder heraus: Für Steirer ist die PS-Stärke noch wichtiger, 42 Prozent nennen dies als Top-Kriterium beim Autokauf.

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